Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Am Donnerstag, 04.02.2021, gab die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, zusammen mit weiteren Vertretern der Stadt, eine dringlich einberufene Pressekonferenz. Darin berichtete sie von einer festgestellten Mutation des Coronavirus in einer sozialen Einrichtung für Flüchtlinge in Ludwigshafen.
Aufgrund der Ansteckungsgefahr, wird das Asylheim umgehend unter eine umfassende Quarantäne gestellt. Es wird ein Massentest unter den Bewohnern und Kontaktpersonen durchgeführt werden, der morgen beginnen soll. Auch wird die 15km-Regel in Ludwigshafen für alle Einwohner eingeführt, um der Ausbreitung entgegen zu wirken.
Bislang ist die Zahl der mit der Mutation Infizierten noch vollkommen unklar. Zuerst wurde diese bei einer im Klinikum behandelten Person festgestellt. Der Person ginge es gut und sie habe kaum Symptome.
Matthias Bauer, Direktor des Instituts für Labordiagnostik, Hygiene und Transfusionsmedizin, erklärte, der Patient sei bereits vor einem Jahr mit Corona infiziert gewesen. Die wiederholte Infektion bereite ihm ebenso Sorge wie das Auftauchen der Mutation an sich.
Die Ergebnisse des Massentests sollen bis spätestens Samstag vorliegen. Die Quarantäne erstreckt sich auf die gesamte Einrichtung.
Man werde für die Versorgung der Einrichtungsbewohner mit Lebensmitteln und dringend benötigten Dingen, wie Medikamenten, Sorge tragen. Die Quarantäne der Einrichtung wird überwacht.
Bei einem Zwischenfall im Impfzentrum wurde unterdessen von einem Impfpatienten (Amtsdeutsch: Impfling) die Brandmeldeanlage ausgelöst. Dies führte u.a. auch zu einem Schliessen der Brandschutzwände. Der Betrieb im Impfzentrum wurde dadurch für gut eine Stunde unterbrochen. Ein Notfall lag hier aber nicht vor.
MRN-News wird informieren, sobald neue Erkenntnisse zur Mutation und Anzahl der Betroffenen vorliegen.
(rbe)