Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar (pm Seebrücke Heidelberg) – Aufruf zur Teilnahme am Aktionstag am Samstag, den 30. Januar 2021, 13-17 Uhr
Kundgebung 13 – 14.30 Uhr, Neckarwiese, westlich der Theodor-Heuß-Brücke
Ab 14.30 Uhr 4 Mahnwachen: (14.30-17 Uhr)
1. – Neckarwiese, zwischen Theodor-Heuß-Brücke und Ernst-Walz-Brücke: Niederlegung von 1.116 orange gefärbten Steinen als Mahnmal für die an der Außengrenze Europas gescheiterten, im Mittelmeer ertrunkenen Geflüchteten.
2. – Mahnwache auf dem Marktplatz Neuenheim für die in Eiseskälte festgehaltenen Schutzsuchenden in den griechischen Lagern.
3. – Mahnwache auf dem Bismarckplatz für die Aufnahme von Geflüchteten durch das Land Baden-Württemberg. B-W. soll sich zum sicheren Hafen erklären und ein Landesaufnahmeprogramm auflegen wie 2016 für die Gruppe der Jesidinnen im Irak.
4. – Mahnwache am Anatomiegarten für die Menschen, die in Eiseskälte auf der Balkanroute, in den bosnischen Lagern festsitzen.
Die Seebrücke Heidelberg fordert: Evakuiert die Lager sofort! Baden-Württemberg soll Geflüchtete aus den Lagern und Bootsflüchtlinge aufnehmen. Wir haben Platz. 31 Städte und Landkreise haben sich in Baden-Württemberg bereits zum Sicheren Hafen erklärt (darunter auch Heidelberg) und wollen mehr Geflüchtete aufnehmen. Dieser Aktionstag findet landesweit statt.
Die Seebrücke Heidelberg nimmt damit den Faden des Solicamps auf, das in der vergangenen Woche eindrucksvoll auf das Elend in den Lagern hingewiesen hatte.
Während der Kundgebung werden auch direkte Zeugenberichte, z.B. aus einem bosnischen Lager, zu hören sein. Außerdem wird auf die bisherige Blockadehaltung der baden-württembergischen Landesregierung in Bezug auf die Aufnahme von Flüchtlingen hingewiesen werden sowie auf die Weigerung der Landesregierung, Abschiebungen in gefährliche, auch von Corona stark betroffene Länder zu stoppen. Schließlich wird auch ein Blick auf die geplante europäische Asylreform geworfen.