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Ludwigshafen – IHK Pfalz: Corona-Pandemie sorgt für schlechte Konjunktur-Stimmung

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.

Für unzählige Betriebe in der Pfalz fühlt sich die Corona-Krise an wie eine endlose Durststrecke. Dabei fallen die Einschätzungen der Unternehmen je nach Branche sehr unterschiedlich aus – in der Industrie etwas optimistischer als im Herbst, weiterhin pessimistisch im Gastgewerbe. Das ist ein Ergebnis der Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz, die zwischen dem 14. Dezember 2020 und dem 15. Januar 2021 stattfand. Der Konjunkturklimaindex liegt derzeit bei 93 Punkten und damit um drei Punkte niedriger als bei der letzten Umfrage im Oktober.

Die aktuelle Geschäftslage wird von 44% der Unternehmen als zufriedenstellend bezeichnet, 27% nennen die Lage „gut“ und 29% „schlecht“. Bei den Geschäftserwartungen rechnet knapp die Hälfte (genau: 49%) der Unternehmen über alle Branchen hinweg mit einer gleichbleibenden Entwicklung in den nächsten zwölf Monaten; 20% rechnen mit einer besseren Entwicklung. Zu den größten Risiken zählen die Unternehmen weiterhin die Entwicklung der Corona-Pandemie (77%; Mehrfachantworten möglich), gefolgt von der Entwicklung des Inlandabsatzes (43%). Auch der Fachkräftemangel beschäftigt die Unternehmen weiter (40%). Weniger investieren wollen 31% der Unternehmen (gleichbleibend: 48%, mehr: 21%). Die Lage am Arbeitsmarkt scheint weitgehend stabil zu bleiben: 67% planen die Zahl ihrer Beschäftigten beibehalten, 13% wollen neue Arbeitsplätze schaffen, 20% denken allerdings über Entlassungen nach.

Industrie
Die Geschäftslage in der Industrie wird überwiegend als befriedigend bis gut gesehen: 33% der befragten Betriebe melden eine gute Geschäftslage und 43% nennen die Lage „zufriedenstellend“. Mit gleichbleibenden Geschäften rechnen 47%; 26% sogar mit einer Belebung. Beim Export rechnet gut die Hälfte (genau: 48%) mit einer gleichbleibenden Nachfrage, etwas mehr als ein Drittel (genau: 37%) mit einer sinkenden Nachfrage. Bei den Investitionen sind 23% der Unternehmen bereit, mehr zu investieren, 28% wollen dagegen die Budgets kürzen. Die Mehrheit der Betriebe (62%) will ihren Personalstand halten und 15% denken sogar über Neueinstellungen nach.

Handel
Bei den Händlern nennt fast die Hälfte (genau: 45%) die aktuelle Geschäftslage „befriedigend“ und ein Fünftel (19%) „gut“. Bei den Geschäftsaussichten rechnen 46% mit einer schlechteren und 44% mit einer gleichbleibenden Entwicklung. Investieren wollen nur wenige Händler: Bei 42% bleiben die Etats gleich und bei 36% sinken sie. Den Personalstand halten wollen 78% der Unternehmen, 14% denken über Entlassungen nach.

Dienstleistungen
Knapp die Hälfte der Dienstleister ist mit der aktuellen Geschäftslage einigermaßen zufrieden (genau: 49%), 24% beurteilen die Situation als schlecht. Von einer konstanten Geschäftsentwicklung gehen 55% aus und mit einem besseren Verlauf rechnen 19%. Stärker investieren wollen 18% der Dienstleistungsunternehmen, 28% planen hingegen, ihr Budget zu kürzen. Die Beschäftigtenzahl beibehalten wollen die meisten Unternehmen (69%), 13% denken über Neueinstellungen nach.

Gastgewerbe
Hoteliers und Gastwirte sind in einer desolaten Lage: 87% verzeichnen schwache, 3% melden gute Geschäfte. Auf eine Erholung in den nächsten Monaten hoffen knapp 20% (genau: 19%), 41% rechnen mit gleichbleibenden Geschäften. Das zeigt sich auch bei der Investitionsneigung: 61% wollen ihre Budgets reduzieren, nur 21% wollen mehr Geld ausgeben. Über Entlassungen denken 39% der Betriebe nach und 45% wollen die Beschäftigtenzahl halten.

Der Konjunkturbericht der IHK Pfalz beruht auf der regelmäßigen Befragung von rund 1.400 Unternehmen, überwiegend Handelsregister-Firmen aus den Wirtschaftssektoren Industrie, Handel und Dienstleistungen und Gastgewerbe. Sie repräsentieren rund 70 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Pfalz. Die Ergebnisse sind nach Beschäftigtengrößenklassen gewichtet.

Die Konjunkturberichte der IHK Pfalz finden Sie im Internet unter www.pfalz.ihk24.de, Nummer 417.

Quelle:

Industrie- und Handelskammer für die Pfalz

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