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Heidelberg – Sicherheit geht vor: Fällung kranker Bäume im Mühltal – weitere Forstarbeiten erst im Spätjahr – Stadt will Maßnahmen bei einer Begehung erläutern, sobald die Corona-Lage es zulässt


Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Sicherheit der Waldbesuchenden hat für die Stadt Heidelberg höchste Priorität. Deshalb wird die Stadt Heidelberg im Mühltal in Handschuhsheim in den kommenden Tagen diejenigen Bäume fällen, die den Besucherinnen und Besuchern des Waldes gefährlich werden können. Da die gesamte Waldfläche von Waldbesuchenden, insbesondere von spielenden Kindern, als Erholungsraum genutzt wird, sind nicht nur Bäume unmittelbar am Wegesrand potenziell gefährlich. Die meisten der kritischen Bäume stehen zwischen Talweg Winterseite und dem Bachlauf entlang des kleinen Fußwegs.

Die weiteren geplanten Forstarbeiten im Mühltal sollen nun aber erst im Spätjahr 2021 ausgeführt werden. Dabei geht es um die Aufwertung des Mühltals und seiner Biotope aus Naturschutzsicht. Um mehr Verständnis für die Lage vor Ort zu schaffen, wollen die Experten des Landschafts- und Forstamtes die Maßnahmen im Vorfeld mit allen relevanten Gruppen diskutieren und das Vorgehen erläutern. Die Stadt wird zu einer Begehung einladen – dies ist aber erst dann möglich, sobald die Corona-Lage es zulässt.

Die wichtigsten Fakten zu den Forstarbeiten im Mühltal

Kranke Bäume: Leider sind die Bäume entlang der sehr beliebten Wanderwege bei weitem nicht alle gesund. Die dortigen Esskastanien sind überwiegend sogenannte durchgewachsene Stockausschläge, die an sich schon wenig stabil sind. Zudem sind sie nun durch Krankheiten und Schädlinge (Esskastanien-Gallwespe und Esskastanien-Rindenkrebs) befallen.

Biotop-Pflege: Mit den geplanten Maßnahmen sollen insbesondere die Biotope im Mühltal aufgewertet werden. So benötigen beispielsweise die dortigen Fischteiche und Wiesen mehr Sonneneinstrahlung. Deshalb sollen einige Fichten entnommen werden.

Mikroklima: Die Forstpflegearbeiten werden das Mikroklima nicht nachteilig verändern. Die Böden werden nicht austrocknen. Im Gegenteil: Durch die Entnahme von Bäumen reißt der kühlende Luftstrom aus dem Wald nicht ab, sondern dieser wird eher begünstigt. Die Bodenwassersättigung des Mühltals hängt zudem hauptsächlich von der Menge der Niederschläge und der Abflussmenge des Baches ab. Die Maßnahme soll die Flächen auch nicht verjüngen: Es sind gar keine Neupflanzungen geplant, auch nicht die Pflanzung schnell wachsender Baumarten.
Barrierefreiheit Talweg Sommerseite: Die neue Asphaltdecke auf dem Talweg Sommerseite steht in keinem Zusammenhang mit den Baumfällungen auf der anderen Talseite. Sie dient ausschließlich der besseren Begehbarkeit und Barrierefreiheit für mobilitätseingeschränkte Waldbesuchende (Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator) sowie für Familien mit Kinderwagen. Die Stadt ist hiermit einem Wunsch aus der Bürgerschaft nachgekommen. Die neue Asphaltdecke hat eine alte, in Auflösung befindliche Asphaltdecke ersetzt. Sie ist exakt genauso breit wie die alte Asphaltdecke. Für den forstwirtschaftlichen Verkehr ist der Weg unbedeutend.

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