Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Am Sonntag, den 10. Januar 2021, finden in der Nördlichen Innenstadt Wahlen statt. Das Gebiet umfasst die Stadtteile Nord, West und den Hemshof.
Gewählt wird ein neuer Ortsvorsteher oder eine neue Ortsvorsteherin. Hierzu stehen am Wahltag drei Wahllokale zur Verfügung. Gewählt werden kann in der Grundschule Goetheschule, in der Grundschule Gräfenau und in den Räumlichkeiten des Theodor-Heuss-Gymnasiums.
Ins Rennen um die Nachfolge des langjährigen Amtsinhabers Antonio Priolo, gehen ungewöhnlich viele – nämlich sieben – Kandidatinnen und Kandidaten.
Darunter auch die unabhängige Bewerberin Anita Hauck. Die 24-jährige Immobilienverwalterin lebt seit ihrer Geburt im Stadtteil Hemshof, ist dort aufgewachsen und zur Schule gegangen, arbeitet mittlerweile im Stadtteil und engagiert sich, neben Ihrer Arbeit als Ortsbeirätin, ehrenamtlich in zahlreichen Vereinen vor Ort.
Ihre Herzensangelegenheit und somit eines ihrer wichtigsten Ziele als Ortsvorsteherin sind deshalb: Das Ehrenamt zu stärken und die Traditionen zu wahren, sowie die Stadtteilfeste zu erhalten.
„Zudem haben sich im Gesprächsaustausch mit den Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils immer wieder unsere beiden Hauptprobleme herauskristallisiert,“ so Hauck. „Das ist zum einen die Parkplatznot, zum anderen die defizitäre Nahversorgung, nochmal verstärkt insbesondere im Hinblick auf den schon beschlossenen Rathaus-Center-Abriss.“
Für beide Probleme hätte die Bewerberin schon konkrete Lösungen parat.
Den umkämpften Parkraum möchte sie übersichtlicher gestalten, und endlich das vielseitig diskutierte Parkleitsystem ins Leben rufen. „Insbesondere für die Besucher unserer beiden Theater wäre dies eine enorme Erleichterung, aber auch unsere Kleinkunstszene kann davon profitieren und somit weiter ausgebaut werden“, so Hauck. Weiterhin kämpft sie für ein neues Parkraumkonzept am Marienpark, um für das Klinikum und die angrenzende Wohngegend die Parkplatzsuche zu erleichtern.
Zum Thema Nahversorgung wünscht sie sich insbesondere für die Zeit nach dem Abriss des Rathaus-Centers einen großen Vollsortimenter ggf. sogar mit Abholung- und Lieferservice. Hier hat sie auch schon große Supermarktketten ins Auge gefasst. Sie sagt: „Hier ist es nun besonders wichtig das Gespräch mit den Supermärkten zu suchen, geeignete Flächen für einen Standort zu prüfen und diesen letztendlich auch zu finden.“
Der neuen Stadtstraße rechnet sie hierbei große Chancen zu. Ihrer Meinung nach gilt es gerade jetzt, diese Chance auch zu nutzen und den Stadtteil gut an die neuen Verkehrswege anzubinden. „Insbesondere für Gewerbetreibende muss der Verkehrsfluss während der Bauzeit aber immer garantiert werden,“ ergänzt die Kandidatin.
Natürlich werden auch die wilden Müllablagerungen ein Dauerbrenner im Stadtteil bleiben. Hier setzt Hauck vermehrt auf Aufklärungsarbeit und verstärkte Kontrollen, sowie Bußgelder.
Wenn am Sonntag keiner der Kandidaten eine absolute Mehrheit erreichen kann, erfolgt am 24. Januar 2021 eine Stichwahl.