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Ludwigshafen – Große Herausforderungen prägten das Jubiläumsjahr der Staatsphilharmonie: Die Pandemie durchkreuzte sämtliche Pläne des Klangkörpers, der 2020 sein 100-jähriges Bestehen feierte


Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar( red/ak/Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz) – Mit zwei Festkonzerten „100 Jahre Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz“ ist das Orchester zu Beginn des Jahres mit Hoffnung und Stolz in das Jahr 2020 gestartet. Kurz darauf hat die Corona-Pandemie insbesondere Kultur stark eingeschränkt und deren Priorität zurückgestuft. Das Orchester hat dennoch Wege gefunden, die Musik trotz Einschränkungen zu den Menschen zu bringen: Allein von Mai bis Juli konzertierte es mit 150 Live-Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten in Rheinland-Pfalz. Mit vielfältigen Angeboten und teilweise experimentellen Formaten sind die Musiker*innen dem Publikum trotz Abstand ganz nah gekommen. Neue Spielorte wurden erschlossen und viele persönliche Begegnungen haben die Beziehung zwischen dem Orchester und den Menschen vor Ort gestärkt. Trotz des Lockdowns und der Konzentration auf kleine Formate konnte die Staatsphilharmonie die Veranstaltungsanzahl um 23 % gegenüber dem Vorjahr steigern. Mit ihren Angeboten erreichte sie rund 170.000 Menschen, was einem Plus von 16 % entspricht. Der derzeitige erneute harte Lockdown macht deutlich, dass diese Krise noch nicht ausgestanden ist. Für ihren Jahresbericht hat die Staatsphilharmonie daher eine neue Darstellung gewählt. Diese ermöglicht es, Rückschau zu halten, Reaktionen auf die verschiedenen Bedingungen darzustellen und in einem dritten Abschnitt auf die Zukunft zu verweisen.

Intendant Beat Fehlmann erläutert seine Beweggründe in einem ausführlichen Statement:
„Welchen Stellenwert haben Kunst und Kultur innerhalb der Gesellschaft? Was wird anders und was bleibt gleich, wenn wir diese Pandemie überstanden haben? Das sind aus meiner Sicht die beiden zentralen Fragestellungen der Gegenwart. So haben wir unter ständig wechselnden Bedingungen versucht, Wege zu finden, um Musik zu ermöglich. Der Aspekt der Nähe ist dabei das wichtigste Stichwort. Was in dieser Zeit mit Abstandsregeln wie ein Paradox klingen mag, ist aus meiner Sicht das absolute Gebot der Stunde: Wir dürfen den Kontakt zu den Menschen nicht verlieren und müssen immer wieder versuchen, Musik so persönlich und eindrücklich wie möglich erlebbar zu machen. Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz hat darauf mit einer großen Offenheit und Vielfalt reagiert. Entstanden sind einmalige und sehr persönliche Projekte, welche die Menschen unmittelbar berührt haben.
Die Frage, was nach der Pandemie passiert und wie es weitergeht, ist für mich als Intendant dieses Klangkörpers eine besondere Herausforderung. Um diesen Prozess trotz der inhärenten Unsicherheit vorbereiten und steuern zu können, habe wir eine mehrstufige Systematik entwickelt. Insgesamt neun unterschiedliche Perspektiven ermöglichen einen umfassenden Blick auf alle Aspekte unseres Betriebs. Diese Übersicht ermöglicht uns, in diesen unsicheren Zeiten strukturiert vorausdenken zu können und Veränderungsprozesse bereits jetzt einleiten zu können.“

Mit dem Jahresbericht 19–20 ist ein umfassendes Dokument entstanden: Es beschreibt das Engagement und die Agilität, mit der die Staatsphilharmonie den pandemiebedingten Herausforderungen des Jahres 2020 entgegengetreten ist. Weiterhin zeigt er Wege auf, wie das Ermöglichen von Musik auch in Zukunft umsetzbar ist.

Zum Abschluss des Jahres 2020 präsentiert die Staatsphilharmonie ein Weihnachtskonzert im Rhein-Neckar-Fernsehen. Unter der Leitung von Chefdirigent Michael Francis spielt das Orchester Beethovens 5. Sinfonie. Die Aufnahme entstand anlässlich des Festkonzerts „100 Jahre Staatsphilharmonie“ am 16. Februar 2020 im Ludwigshafener Pfalzbau. Beat Fehlmann, der das Konzert moderieren wird, sieht der Ausstrahlung positiv entgegen: „So können wir im Beethoven-Jahr eine besondere Erinnerung an unser eigenes Jubiläum teilen.“
Die bereits im Juni 2020 aufgenommene Zugabe ist Astor Piazzollas „Oblivion“ mit Michael Francis am Kontrabass.

Sendetermine auf einen Blick:
24.12.2020: 23:00 – 00:00 Uhr
25.12.2020: 20:30 – 21:30 Uhr (auch via Satellit)
26.12.2020: 15:00 – 16:00 Uhr
01.01.2020: 18:00 – 19:00 Uhr

Programm
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll, op. 67
Astor Piazzolla „Oblivion“
Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz dankt allen Partner*innen, die das Jahr 2020 so konstruktiv und erfolgreich mitgestaltet haben. Unser Dank gilt insbesondere den Vertreter*innen der Medien. Dass Sie unsere Aktivitäten kontinuierlich und interessiert begleiteten, ist uns Ansporn, weiter daran zu arbeiten, die sinfonische Musik zu möglichst vielen Menschen zu bringen.

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