Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Die Sehnsucht nach Frieden und Sicherheit ist in dieser Vorweihnachtszeit besonders spürbar. Mit dem Anzünden der ersten Adventskerze beginnt die besondere Wartezeit bis zum Heiligen Abend. Die evangelischen Gemeinden gestalten erlebte Gemeinschaft und laden ein zu individuellen adventlichen Stadtteilspaziergängen, Minikonzerten und in offene Kirchen. Die Advents -und Weihnachtsbotschaft, ist Dekan Ralph Hartmann überzeugt, würde gerade in diesem Jahr eine besondere Kraft entfalten. „Gottes Licht leuchtet, tröstet und stärkt uns.“ Insbesondere dann, wenn Sicherheiten fehlten, brauche es die Gewissheit, gehalten zu sein.
Taizé-Andacht im Kerzenschein an den Advent-Vorabenden
Stimmungsvoll ist es an ersten drei Advent-Vorabenden auch in der Christuskirche: Um 18 Uhr findet dort eine Taizé-Andacht statt, zu deren man sich anmelden kann unter https://christusfriedengemeinde.church-events.de/
Lebendige Adventskalender: ein Licht sein für die anderen. Premiere an der Christuskirche
In der Neckarstadt, der Oststadt, auf der Rheinau und in anderen Stadtteilen gibt es lebendige Adventskalender. Auf der Rheinau gestalten Familien an vor der evangelischen Martinskirche oder vor der katholischen St. Johanneskirche vom 1. bis 23. Dezember einen ökumenischen Adventkalender. Auch die Neckarstadt lädt in ökumenischer Verbundenheit ein. Neckarstädter*innen können ihr Fenster schmücken, beleuchten und mit der Tageszahl versehen. So entsteht ein adventlicher Spaziergang im Stadtteil, der neugierig macht. Spaziergehende können die Fenster fotografieren und das Foto an die Gemeinde schicken an judith.natho@ekma.de. In der ChristusFriedenGemeinde mit ihrer Christus- und der Friedenskirche hat der lebendige Adventskalender Premiere. Denn wenn Besuche bei Freunden, Weihnachtsmarkt mit Glühwein und anderes Liebgewonnenes nicht möglich sind, soll ein abendlicher kleiner Spaziergang durch den Stadtteil erfreuen. Fenster werden als „Adventskalender-Türchen“ im Zeitraum von 16 bis 19 Uhr geschmückt. Das, ist Projektleiterin und Gemeindejugendreferentin Marcella Appel überzeugt, schafft Freude ach ohne persönliche Treffen. An den Adventssonntagen ist dann stets der Eingangsbereich der Christuskirche das Adventstürchen.
Bauchrednerinnengottesdienst an Nikolaus: mit Hahn Otto
„Strafe muss sein!“ sagt Otto. Der neugierige Hahn Otto ist wieder zu Gast in der Friedenskirche. Dort fliegt er am 6. Dezember um 11 Uhr vorbei, um sich mit Pfarrerin Maibritt Gustrau über seine Lieblingsfigur des Nikolaustages zu unterhalten. Immerhin hat er die Wahl zwischen Nikolaus, Knecht Ruprecht und dem Weihnachtsmann, findet Otto.
Adventsgottesdienst für Studierende und junge Erwachsene in der CityKirche
Um #neuanfang geht es, um Atmosphäre mit Tiefgang, Gebete und Musik von Studierenden. Vier christliche Hochschulgruppen laden am 7. Dezember um 19.30 Uhr in die CityKirche Konkordien zu einem Adventsgottesdient mitten in Corona als Neuanfang ein. Anmeldung für einen Platz unter t1p.de/advent2020. Überall in den Kirchen erklingt in der Adventszeit viel Musik. So lädt beispielsweise die Rheinaugemeinde zu Minikonzerten mit dem Titel „Winterklänge“ ein. Sie finden statt am 5. Dezember um 17 Uhr in der Versöhnungskirche, am 12. Dezember um 18 Uhr in der Martinskirche und am 19. Dezember um 17 Uhr in der Pfingstbergkirche. Das Weihnachtsdorf vor der Johanniskirche im Stadtteil Lindenhof ist inzwischen aufgebaut. Anders als sonst öffnen die Hütten nicht vor den Adventssonntagen öffnen. Doch stehen sie dort sinnbildlich für das Weihnachtsfest, auf das die Adventszeit zugeht und das in diesem Jahr in seiner Bedeutung besonders spürbar wird.