• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Wiesbaden – Parkinsonnetz RheinMain+ geht an den Start

Foto: Parkinsonnetz RheinMain+

Wiesbaden / Nachbarschaft Metropolregion Rhein-Neckar(AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG) – Die Behandlung von Parkinson ist komplex. Sie erfordert die Interaktion einer Vielzahl von Therapeuten und weiteren Beteiligten, damit sie bestmöglich greift. Dazu zählen neben Klinik, Fach- und Hausarzt unter anderen auch Physiotherapeuten, Psychotherapeuten und Logopäden. Die Erkrankung ist zwar nicht heilbar und schreitet weiter voran, die Lebensqualität der Patienten kann jedoch bei optimaler Versorgung langfristig erhalten bleiben. Dass alle Akteure, die an der Behandlung von Parkinson beteiligt sind, gut vernetzt arbeiten, ist dabei mit entscheidend.[1]

Für Prof. Dr. med. Sergiu Groppa, Leiter der Sektion Bewegungsstörungen und Neurostimulation der Universitätsmedizin Mainz, war dies die Rationale, das Parkinsonnetz RheinMain+ (PNRM+) zu gründen: „In Deutschland ist die Versorgung der Parkinson-Erkrankten zwar insgesamt gut aufgestellt, aber die individualisierte Versorgung und persönliche Betreuung vieler Patientinnen und Patienten ist noch nicht flächendeckend vorhanden“, so Prof. Groppa. „Um diese Lücke zu schließen, haben wir das Parkinsonnetz RheinMain+ ins Leben gerufen. Denn dass Netzwerke die Versorgung von Parkinson-Patienten nachweislich verbessern, ist wissenschaftlich belegt.“ Das Parkinsonnetz RheinMain+ hat für die Region hohe Relevanz und mit ihrem Engagement will die Initiative auch mehr gesellschaftliche Aufmerksamkeit für das Thema Parkinson erreichen.

Parkinsonnetz RheinMain+ geht Versorgungslücken an
Rund 15.000 Parkinson-Patienten im Rhein-Main-Gebiet könnten in Zukunft von der neuen Initiative profitieren und das Konzept auch als Vorbild für andere Regionen in Deutschland dienen. Warum der enge Austausch zwischen Parkinson-Behandlern notwendig ist, zeigt folgendes Beispiel: Im Verlauf der Parkinson-Erkrankung kann es zu einer sogenannten Bradykinese kommen, einer Verlangsamung der Bewegung. Da auch die an Stimm- und Sprachbildung beteiligten Muskeln betroffen sein können, sprechen manche Betroffene leiser als gewöhnlich oder monotoner. Auch Schluckstörungen können die Folge sein.[2] Neurologen verordnen in diesem Fall in der Regel eine logopädische Therapie, um die Kommunikationsfähigkeit des Patienten zu erhalten. Bleiben Behandlungskontext und -anforderungen an die Logopädie jedoch unklar, kann es dazu kommen, dass der Patient nicht optimal behandelt wird.

Um derartige Lücken zu schließen, hat sich das PNRM+ konkrete Maßnahmen zum Ziel gesetzt:

Austausch zwischen Therapeuten, Patienten und Angehörigen und Schaffung einer Plattform für eine optimierte Versorgung
Parkinsonspezifische Weiterbildung und transfergeförderter Wissensaufbau, zugeschnitten auf die regionalen Bedürfnisse
Teilen von Erfahrungen und Expertenwissen
Regionaler Versorgungskonsens zur Schaffung von Versorgungsstandards.

Ein engerer Austausch und einheitliche Versorgungsstandards erleichtern die Behandlung über verschiedene Fachgruppen hinweg. Unterstützen können dabei u. a. so genannte Quickcards – Zusammenfassungen, die einen schnellen Überblick über Therapieempfehlungen für verschiedene Fachgruppen darstellen und im bereits bestehenden Parkinsonnetz Münsterland+ pilotiert werden.

Gemeinsam effektiver arbeiten
Auch in anderen Aspekten kann das Parkinsonnetz RheinMain+ von Erfahrungen des Münsterländer Netzwerkes profitieren. Die Organisation und Steuerung des Netzwerks mit Fragestellungen wie etwa Leitungsfunktionen, Frequenz von Treffen, Arbeit in fachlichen Arbeitsgruppen sowie Dokumentenbibliothek und Kommunikation spielen hier eine Rolle. Allerdings wurde bei der Diskussion zum Auftakt des PNRM+* deutlich, dass jede Region ihre eigenen Rahmenbedingungen hat – ländlicher Raum versus Metropolregion etwa – dem der Aufbau des Netzwerks Rechnung tragen muss, um effektiv funktionieren zu können. Gegenseitiger Respekt und das Agieren auf Augenhöhe unter den Mitgliedern des Netzwerks als Schlüssel der erfolgreichen Netzwerkarbeit sind jedoch in jedem Fall die Grundlage der Zusammenarbeit. Bundesministerin Julia Klöckner dankte deshalb als Schirmherrin allen, die sich mit „Herz und viel Verstand“ dafür einsetzen, um mit einem guten Netzwerk Patienten Hilfestellung zu leisten und den individuellen Bedürfnissen der Parkinson-Patienten gerecht zu werden.**

* StartUP Veranstaltung des Parkinsonnetz RheinMain+ am 30.09.2020 an Universitätsmedizin Mainz, Veranstalter: Universitätsmedizin Mainz
** Videobotschaft zur StartUP Veranstaltung am 30.09.2020 von Schirmherrin Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Über das Parkinsonnetz RheinMain+
Das Parkinsonnetz RheinMain+ (PNRM+) ist eine regionale Initiative zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Parkinson-Patienten, die sich auch mit bereits etablierten regionalen Netzwerken wie Parkinsonnetz Münsterland+ oder ParkinsonNet Nijmegen eng austauschen wird. In regelmäßigen Projekttreffen entwickeln Praktiker verschiedener Gesundheitsdisziplinen gemeinsam mit Betroffenen fachübergreifende Standards. PNRM+ ist seit September 2020 aktiv. Die Initiatoren des Projekts sind Prof. Dr. med. Sergiu Groppa, Leiter der Sektion Bewegungsstörungen und Neurostimulation der Universitätsmedizin Mainz sowie das BioPharma-Unternehmen AbbVie. Weitere Informationen zum Parkinsonnetz RheinMain+ finden Sie unter https://www.parkinsonnetzwerk.de/.

Über AbbVie
AbbVie (NYSE:ABBV) ist ein globales, forschendes BioPharma-Unternehmen. AbbVie hat sich zum Ziel gesetzt, neuartige Therapien für einige der komplexesten und schwerwiegendsten Krankheiten der Welt bereitzustellen und die medizinischen Herausforderungen von morgen anzugehen. AbbVie will einen echten Unterschied im Leben von Menschen machen und ist mit dem Zusammenschluss mit Allergan weltweit in verschiedenen wichtigen Therapiegebieten tätig, wie Immunologie, Onkologie, Neurologie, Augenheilkunde, Virologie und Frauengesundheit. Hinzu kommt das Portfolio von Allergan Aesthetics in der medizinischen Ästhetik. In Deutschland ist AbbVie an seinem Hauptsitz in Wiesbaden und seinem Forschungs- und Produktionsstandort in Ludwigshafen, sowie mit Allergan in Frankfurt vertreten. Insgesamt beschäftigt AbbVie inklusive Allergan weltweit 47.000 und in Deutschland rund 2.800 Mitarbeiter*innen. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter http://www.abbvie.com und www.abbvie.de. Folgen Sie @abbvie_de auf Twitter oder besuchen Sie unsere Profile auf Facebook oder LinkedIn. Unter www.abbvie-care.de finden Sie umfangreiche Informationen zu den Therapiegebieten, in denen AbbVie tätig ist.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER


  • NEWS AUS LUDWIGSHAFEN

    >> Alle Meldungen aus Ludwigshafen


  • MEHR AKTUELLE TOPMELDUNGEN

      Heidelberg – Wir sind Kongressstadt! Heidelberg Congress Center (HCC) öffnet am 20. April mit einer Einladung zum Festakt und zum Tag der offenen Tür

    • Heidelberg – Wir sind Kongressstadt! Heidelberg Congress Center (HCC) öffnet am 20. April mit einer Einladung zum Festakt und zum Tag der offenen Tür
      Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/Heidelberg Marketing GmbH) – Es ist soweit – im April steht ein historischer Moment in der Geschichte Heidelbergs auf dem Plan: Nach drei Jahrzehnten Diskussion und Planung, vier Jahren Bauzeit und einem Investitionsvolumen in Höhe von ca. 110 Millionen Euro wird das neue Heidelberg Congress Center (HCC) Mitte April mit einem Festakt ... Mehr lesen»

    • Neustadt – Frauenleiche bei der Burgruine Wolfsburg

    • Neustadt – Frauenleiche bei der Burgruine Wolfsburg
      Neustadt / Metropolregion Rhein-Neckar (ots) Am Mittwoch, 17.04.2023, um 09.40 Uhr, fanden Wanderer auf einem Waldweg an der Wolfsburg eine tote weibliche Person. Aufgrund der Gesamtumstände ist derzeit von einem Unfallgeschehen ohne Fremdbeteiligung auszugehen. Die Identität der Verstorbenen konnte zwischenzeitlich ermittelt werden, es handelt sich um eine 87-jährige Dame aus Neustadt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ... Mehr lesen»

    • Radfahrerinnen und Radfahrer dürfen ab sofort auch in der Heidelberger Uferstraße auf der Straße fahren

    • Radfahrerinnen und Radfahrer dürfen ab sofort auch in der Heidelberger Uferstraße auf der Straße fahren
      Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Stadt Heidelberg verbessert die Verkehrsführung für den Radverkehr im Stadtgebiet: Ab sofort dürfen Radfahrende auch in der Uferstraße im Stadtteil Neuenheim auf der Fahrbahn fahren. Wie in den Neckarstaden (B 37) in der Altstadt hat die Stadt hier die seit Jahren bestehende sogenannte Radwegebenutzungspflicht aufgehoben und die Straße neu ... Mehr lesen»

    • Stichprobenartige Kartierung von Fauna-Flora-Habitat-Gebieten in Heidelberg

    • Stichprobenartige Kartierung von Fauna-Flora-Habitat-Gebieten in Heidelberg
      Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – In Heidelberg werden ab April bis Ende November 2024 im Auftrag der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) Kartierungen von Arten der Fauna-Flora-Habitat(FFH)-Richtlinie sowie weiteren Tieren und/oder Pflanzen durchgeführt. Die Untersuchungen erfolgen nicht flächendeckend, sondern strichprobenartig und überwiegend im Außenbereich der Heidelberger Gemarkung. Ziel der Kartierung ist es, langfristig die Qualität ... Mehr lesen»

    • Heidelberg – Es zählt nicht nur der monetäre Erfolg! Großartiges Engagement der Schulen für die Aidshilfe Heidelberg e.V.

    • Heidelberg – Es zählt nicht nur der monetäre Erfolg! Großartiges Engagement der Schulen für die Aidshilfe Heidelberg e.V.
      Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/Aidshilfe Heidelberg e.V.) – Anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember 2023 haben sich 24 Schulen aus der Region an der Spendenaktion „Jugend zeigt Schleife“ zugunsten der Aidshilfe Heidelberg e.V. beteiligt. Zahlreiche Schüler*innen und Lehrer*innen nahmen daran teil und sammelten einen Spendenbetrag von weit über 5.000 Euro. Die engagierten Schüler*innen informierten an ihren ... Mehr lesen»

    • Landau – Wenn Krähen zum Problem werden: Im Ackerbau, Weinbau und Obstbau Tätige können Schäden online melden

    • Landau – Wenn Krähen zum Problem werden: Im Ackerbau, Weinbau und Obstbau Tätige können Schäden online melden
      Landau / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/Stadt Landau / Kreis Südliche Weinstraße) – Rabenvögel wie zum Beispiel Saatkrähen können in landwirtschaftlichen und Weinbaukulturen teilweise große Schäden an Jungpflanzen, Apfelbäumen und Co. insbesondere während der Aussat und Reifezeit anrichten. Damit sorgen sie nicht selten für finanzielle Schäden – auch im Landkreis Südliche Weinstraße. Ihre Population nimmt zu, das Problem ... Mehr lesen»

    • Spitzes Eck: Bahnstadt-Heidelberg erhält zum Sommeranfang neuen grünen Erholungsort – Knapp 30 Bäume gepflanzt – jeweils bereits fünf Meter hoch

    • Spitzes Eck: Bahnstadt-Heidelberg erhält zum Sommeranfang neuen grünen Erholungsort  – Knapp 30 Bäume gepflanzt – jeweils bereits fünf Meter hoch
      Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Am Spitzen Eck, der neuen Bahnstadt-Grünfläche am Langen Anger, wurde seit Herbst 2023 gegraben, geschichtet und kleine Hügel angehäuft. Nach den umfangreichen Erd- und Bodenarbeiten sind nun die Bäume gefolgt. Die knapp 30 Neuankömmlinge sind bereits rund fünf Meter hoch und werden im Sommer ersten Schatten spenden. Rund um die ... Mehr lesen»

    • Gewässerschauen an Heppenheimer Bächen

    • Gewässerschauen an Heppenheimer Bächen
      Heppenheim / Metropolregion Rhein-Neckar)red/ak) – Im Rahmen der städtischen Starkregenvorsorge führt die Stadt Heppenheim als Gewässereigentümer auch dieses Jahr wieder Gewässerschauen an den Heppenheimer Bächen durch. Dazu wurde Fachpersonal von der unteren Wasserbehörde und dem Gewässerverband Bergstraße eingeladen.Eine Gewässerschau ist die Besichtigung eines Gewässers und bezieht die Ufer sowie das für den Hochwasserschutz und für ... Mehr lesen»

    • Europa-Tag am 27.4. in der Volkshochschule Heidelberg

    • Europa-Tag am 27.4. in der Volkshochschule Heidelberg
      Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Für alle, denen Europa am Herzen liegt, veranstaltet die Volkshochschule Heidelberg im Vorfeld der Europawahlen den vhs-Europatag am Samstag, 27. April 2024 von 14 -19 Uhr. Mit einem breit gestreuten und kreativen Programm will die Volkshochschule zusammen mit den Besucher*innen die Europäische Union mit ihren Besonderheiten, ihrer Vielsprachigkeit, kulturellen Vielfalt ... Mehr lesen»

    • Mannheim – Größerer Einsatz von Rettungskräften an Mannheimer Schule – Nachtrag

    • Mannheim – Größerer Einsatz von Rettungskräften an Mannheimer Schule – Nachtrag
      Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Der größere Polizei- und Rettungskräfteeinsatz heute Morgen wurde gegen 12:10 Uhr beendet. Es ergaben sich Anhaltspunkte, dass ein 13-jähriges Kind Reizgas in der Toilette versprühte. Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass 18 Kinder hierdurch leicht verletzt wurden und leichten Husten davon trugen. Die Kinder wurden ihren Eltern überstellt. Kein Kind musste zur weiteren medizinischen Behandlung ... Mehr lesen»

    >> Alle Topmeldungen

  • MEDIENPARTNER
    Raphael B. Ebler Medienproduktion


///MRN-News.de