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Mannheim/Karlsruhe – FOM Studierende befragten über 350 Menschen in Nordbaden: Weihnachten im Corona-Jahr: Gesundheit und gemeinsame Zeit wichtiger als Geschenke!


Mannheim / Karlsruhe / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Auf den ersten Blick klingt es widersprüchlich, es beschreibt aber die besondere Gefühlslage im Corona-Jahr 2020: Einerseits stehen an Weihnachten die Gesundheit und gemeinsame Zeit für die Menschen in Nordbaden an erster Stelle. Andererseits sind sie zum diesjährigen Fest aber auch ganz besonders spendabel: Im Mittel geben sie 519 Euro für Geschenke aus und liegen damit sogar über dem Bundesdurchschnitt (500 Euro). Wirklich sicher fühlt sich die Mehrheit (rund 66 %) beim Weihnachtseinkauf trotz Hygiene-Auflagen allerdings nicht – für viele sind Menschenansammlungen sogar ein Grund, jetzt häufiger als vor der Krise im Internet zu bestellen. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Umfrage der FOM Hochschule für Oekonomie & Management, bei der Studierende 357 Nordbadenerinnen und Nordbadener zwischen 12 und 99 Jahren interviewt hatten. Insgesamt 92 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen die Gesundheit der Familie wichtiger sei als teure Geschenke. Auch auf gemeinsame Zeit mit Freunden und Familie legt die große Mehrheit der Menschen in Nordbaden (89 %) in diesem Jahr mehr Wert als auf großzügige Weihnachtspräsente. Nur 20 Prozent der Befragten wollen zum Schutze der Gesundheit auf Familienbesuche an den Feiertagen verzichten.

Zeit verschenken

Auch das Schenkverhalten ist 2020 ein besonderes: Drei von vier Befragten (69 %) planen, Zeit miteinander zu verschenken, allen voran die Generation der 24- bis 39-Jährigen (75 %). Gleichwohl wollen die Menschen aus der Region Nordbaden zum Fest mit über 500 Euro mehr Geld für Geschenke ausgeben als der Bundesdurchschnitt. „Eine Erklärung für die diesjährige Schenkfreude ist sicher, dass die Menschen mit teureren Geschenken ihre Wertschätzung gegenüber den Beschenkten zeigen möchten, weil persönliche Kontakte in den Wochen und Monaten zuvor reduziert werden mussten“, so der wissenschaftliche Studienleiter Prof. Dr. Oliver Gansser.

Weniger Gutscheine für Reisen

Bei den materiellen Geschenken stehen Gutscheine für knapp jeden Zweiten (49 %) zwar weiterhin hoch im Kurs, gleichzeitig gaben mehr als die Hälfte der Nordbadener Befragten (58 %) an, aufgrund der ungewissen Aussichten weniger Gutscheine für Reisen als gewöhnlich zu verschenken. Grundsätzlich ist die Geschenke-Hitliste im Vergleich zu den Vorjahren relativ konstant: Besonders beliebt sind nach wie vor Bücher bzw. Schreibwaren und Spielwaren (je 40 %), Kosmetik und Körperpflegeprodukte (39 %) sowie Bargeld (36 %). Weit abgeschlagen hingegen finden sich eher traditionelle Konsumgüter wie Lederwaren (13 %) und Heimtextilien (11 %).

Internet wichtiger als Einkaufszentrum

Die Corona-Pandemie zeigt auch Auswirkungen auf das Kaufverhalten in Nordbaden: In diesem Jahr befinden die Befragten das Internet für wichtiger (61 %) als das Einkaufszentrum in der Stadt (53 %). Mögliche Erklärung: Nur etwa jeder Dritte (34 %) fühlt sich beim Geschenkekauf in den Geschäften sicher. 24 Prozent der Nordbadener Bürgerinnen und Bürger bestellen in diesem Jahr ihre Geschenke deshalb häufiger als sonst im Internet, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Weitere Gründe für vermehrtes Online-Shopping im Vergleich zur Vorkrisenzeit sind die größere Auswahl (28 %), die einfache Handhabung (25 %) und die schnelle Lieferung (25 %). Die Unterstützung des stationären Einzelhandels ist den Nordbadenerinnen und Nordbadenern nur bedingt wichtig: Lediglich 26 Prozent der Befragten haben vor, deshalb Geschenke in der Umgebung zu kaufen, bei den 12- bis 23-Jährigen sind es sogar nur 18 Prozent.

Zur Studie

Unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Oliver Gansser vom ifes Institut für Empirie & Statistik der FOM Hochschule befragten im Herbst 2020 rund 4.200 Studierende bundesweit mehr als 46.000 Menschen in persönlichen Interviews (telefonisch und Face-to-Face), quotiert nach Geschlecht und Alter.

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