• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Heidelberg – Deutsches Krebsforschungszentrum: 2020 wieder elfmal Spitzenklasse bei den Zitierungen


Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/Deutsches
Krebsforschungszentrum,DKFZ Heidelberg) – Im Jahr 2020 haben es wieder elf Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum bis ganz an die Spitze geschafft: Sie zählen zum führenden einen Prozent der weltweit meistzitierten Forscher ihrer jeweiligen Fachgebiete. Wissenschaftler, deren Arbeiten besonders häufig von Fachkollegen zitiert werden, gelten damit als überdurchschnittlich anerkannt und bedeutend in ihrem Gebiet. Daher ist die Zitierungshäufigkeit einer der wichtigen Messwerte, um den Einfluss und die Leistungsfähigkeit einzelner Forscher einzuordnen.

Die „Web of Science Group“ des US-amerikanischen Unternehmens Clarivate
veröffentlicht jährlich eine Rangliste der weltweit meistzitierten
Wissenschaftler in 21 verschiedenen Fachgebieten, die alle
Naturwissenschaften, Medizin sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
umfassen.

Weltweit 6167 Forscher aus über 60 Ländern zählen 2020 zum führenden einen
Prozent der meistzitierten Fachleute ihres jeweiligen Gebiets. Unter den 345
Platzierten aus deutschen Institutionen sind dieses Jahr elf Wissenschaftler
aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) vertreten.

Michael Baumann, der Vorstandsvorsitzende des DKFZ, kommentiert das
Ergebnis: „Wir sind stolz, dass wieder so viele unserer Kollegen zu den
meistzitierten Wissenschaftlern ihres Fachs zählen. In ganz Deutschland
schaffen es jedes Jahr insgesamt etwa 350 Forscher aus allen Fachgebieten
auf die Clarivate-Liste – darunter sind regelmäßig um die zehn
DKFZ-Kollegen: Das belegt eindrücklich den hohen Stellenwert der Arbeit des
DKFZ innerhalb der deutschen Forschungslandschaft.“

Die Top-Platzierten 2020 sind:

Ralf Bartenschlager (DKFZ und Universitätsklinikum Heidelberg) hat mit
seinen bahnbrechenden Forschungsergebnissen zum Hepatitis C Virus den Weg
geebnet, um wirksame Medikamente gegen den gefährlichen Erreger zu
entwickeln (Kategorie Mikrobiologie).

Der Epidemiologe Hermann Brenner (DKFZ und NCT Heidelberg) gilt als
führender Experte für die Bewertung von Krebspräventionsmaßnahmen (Kat.
Cross Fields).

Eran Elinav ist Experte für die gesundheitlichen Auswirkungen des
Darm-Mikrobioms. Er arbeitet am Weizmann Institut in Israel und leitet eine
Forschungsabteilung am DKFZ, die sich mit dem Einfluss des Mikrobioms auf
die Krebsentstehung befasst (Kat. Molekularbiologie und Genetik).

Andreas von Deimling (DKFZ und Universitätsklinikum Heidelberg) ist
international bekannt für die Entwicklung diagnostischer Antikörper, mit
denen sich krebsspezifische Mutationen nachweisen lassen und die weltweit
zur besseren Beurteilung von Hirntumoren eingesetzt werden (Kat.
Neurowissenschaften).

Mathias Heikenwälder erforscht, wie chronische Entzündungen Krebs entstehen
lassen und wie diese Prozesse aufgehalten werden können. Er publiziert seine
Ergebnisse in Zeitschriften verschiedener Fachgebiete (Kat. Cross Fields).

David Jones, Andrey Korshunov und Stefan Pfister erzielten ihre Platzierung
mit fachübergreifender Forschung (Kat. Cross Fields): Die Wissenschaftler,
die auch am Hopp-Kindertumorzentrum „KiTZ“ arbeiten, zählen zu den weltweit
renommiertesten Experten für die Molekulargenetik kindlicher Hirntumoren.
Damit haben sie auch erheblichen Einfluss auf die Behandlung der jungen
Patienten und veröffentlichen daher auch in Fachzeitschriften für Klinische
Medizin.

Der Neurologe Michael Platten (DKFZ und Medizinische Fakultät Mannheim der
Universität Heidelberg) entwickelt Immuntherapien gegen Hirntumoren und
erforscht, welche Rolle der Stoffwechsel der Aminosäure Tryptophan bei
Krebserkrankungen spielt (Kat. Cross Fields).

Oliver Stegle (DKFZ und EMBL) entwickelt Verfahren für die Auswertung von
Hochdurchsatzdaten. Ein Schwerpunkt sind hierbei Methoden, um
Erbgutvariationen in einzelnen Zellen zu studieren (Kat. Cross Fields).

Der Neurologe Wolfgang Wick (DKFZ und Universitätsklinikum Heidelberg)
erforscht die molekularen Mechanismen möglicher zielgerichteter Therapien
gegen das Glioblastom (Kat. Cross Fields).

Für die aktuelle Liste berücksichtigte Clarivate die Autoren aller
wissenschaftlichen Publikationen, die zwischen 2009 und 2019 erschienen
sind, und die Ende 2019 zu dem einen Prozent der meistzitierten Fachaufsätze
zählten („highly cited papers“).

Je nach Größe des Fachgebiets erfordert es eine unterschiedliche Anzahl an
Zitierungen, um zum obersten Prozent zu zählen. Mit weitem Abstand kommt der
Großteil der „meistzitierten Forscher“ aus US-amerikanischen Institutionen
(2650), gefolgt von China (770), Großbritannien (514) und Deutschland (345).

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische
Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.300 Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen
Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass
Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren
präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden
können.
Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene,
interessierte Bürger und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen
zum Thema Krebs.
Gemeinsam mit Partnern aus den Universitätskliniken betreibt das DKFZ das
Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) an den Standorten Heidelberg
und Dresden, in Heidelberg außerdem das Hopp-Kindertumorzentrum KiTZ. Im
Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der
sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ
Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die
Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung
eines Helmholtz-Zentrums an den NCT- und den DKTK-Standorten ist ein
wichtiger Beitrag, um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in
die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Krebspatienten zu
verbessern.
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in
der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de