Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/rnv Rhein-Neckar-Verkehr GmbH) – 75 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs stellt der Autor Torsten Wondrejz, Leiter des historischen Archivs der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv), im Buch „Es war ja Krieg“ die Kernpunkte des Betriebsalltags bei den Verkehrsbetrieben Mannheim-Ludwigshafen, der Rhein-Haardtbahn und der Oberrheinischen Eisenbahn während der dunklen Kriegszeit dar.
Die Herausforderungen zur Aufrechterhaltung des Betriebs unter wiederholten Luftangriffen und mangelnden Arbeitskräfte sowie die aktive Rolle der Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen in den Verkehrsbetrieben unter der damals herrschenden Diktatur werden näher beleuchtet. Die Erinnerungen des Zeitzeugen Manfred Lauer finden ebenso Eingang in das Buch und versetzen uns in die Lage eines jungen Hilfsschaffners, der ganz schnell aufgrund der fehlenden Arbeitskräfte während des Kriegs zum Aushilfswagenführer wird. Das Buch, welches vom Verein FTM-Depot 5 Rhein-Neckar e.V. verlegt wurde, und in enger Zusammenarbeit mit der rnv entstanden ist, kann beim depot 5 I Nahverkehrsmuseum Rhein-Neckar erworben werden, zurzeit allerdings ausschließlich unter shop@depotfuenf.de. Darüber hinaus ist die Publikation bei verschiedenen lokalen Händlern erhältlich. Das Werk ist 64 Seiten stark und kostet 11,90 €. Es beinhaltet zahlreiche historische Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung wurde die Herstellung des Buches außerdem vom Kulturamt der Stadt Mannheim gefördert. Ursprünglich sollte das Buch im Rahmen einer Autorenlesung am 9. November präsentiert werden und im Anschluss die Eröffnung der gleichnamigen Ausstellung des depot 5 stattfinden. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Veranstaltung allerdings abgesagt und die Eröffnung der Ausstellung kurzerhand verschoben werden. Sobald es die Rahmenbedingungen ermöglichen, soll dies aber nachgeholt und die Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden. Hierzu werden wir zum gegebenen Zeitpunkt gesondert informieren.
