• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Mannheim / Ludwigshafen – Kommunikation – So klappt der Austausch in der Familie

Happy family: mother, father, children son and daughter on nature on sunset
Mannheim / Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Gerade Jugendliche in der Familie werden oftmals zu einem Knackpunkt für die interne Kommunikation. Erwachsene erreichen ihren Nachwuchs in diesen Jahren nur noch schwer und es können unschöne Situationen daraus erwachsen. Doch wie ist es möglich, den Austausch in der Familie gezielt zu fördern? All die wichtigen Punkte nehmen wir hier in diesem Artikel unter die Lupe.

Genügend Freiräume lassen

Jeder Jugendliche wünscht sich die Möglichkeit, neue Dinge zu probieren und Erfahrungen zu machen. Damit dies möglich ist, müssen die engen Grenzen einer gut behüteten Kindheit nach und nach erweitert werden. Nur auf diese Weise bietet sich den Heranwachsenden die Möglichkeit, selbst ihre Rolle in der Welt zu finden und ihre Identität Stück für Stück aufzubauen.

Eltern stehen in diesem Fall vor der schweren Aufgabe, die richtige Balance zwischen zu viel Fürsorge und zu großen Freiheiten zu finden. Wer tendenziell dazu neigt, die Kinder zu sehr in Watte zu packen, muss sich diesen Umstand auch jetzt vor Augen führen. Andere, die den Nachwuchs gerne mal sich selbst überlassen, sollten die Zügel nicht ganz aus der Hand geben. Denn ein weiteres Lenken der Entwicklung ist nach wie vor notwendig, um den Weg zu einem gesunden und erfolgreichen Eintritt in das Erwachsenenalter zu bahnen.

Die Sprache der Jugend verstehen

Ein zentraler Fallstrick, der in der Kommunikation mit Jugendlichen eine große Rolle spielt, ist der unterschiedliche Wortschatz. Gerade beim Reden mit der jüngeren Generation wird uns vor Augen geführt, wie dynamisch Sprache in der Praxis sein kann. Gerade in dem Fall ist es wichtig, als Erwachsene auch die Bedeutung der jugendlichen Wörter zu verstehen und einen genauen Blick darauf zu werfen. Eine ausführliche Beschreibung und Auflistung findet sich zum Beispiel auf der Seite von bedeutungonline.de im Internet.

Nicht jedes Wort, welches in diesen Tagen von der jungen Generation gerne verwendet wird, ist für Erwachsene direkt unverständlich. Stattdessen kommen einige Jugendwörter sogar aus einem sehr alten Wortschatz, der in den vergangenen Jahren eher in Vergessenheit geraten ist. Dies zeigt sich an Begriffen wie „Schabernack“, die nicht in erster Linie mit den Kindern des neuen Jahrtausends in Verbindung gebracht wird. Wer aus der älteren Generation wüsste zum Beispiel sofort, was mit „No Front“ gemeint ist? Doch genau damit könnte der Nachwuchs in einem Disput zum Ausdruck bringen, dass seine letzte Aussage gar nicht als ein Affront gemeint war.

Redebedarf erkennen und ernstnehmen

Jugendliche wirken in unserer Welt oftmals verschlossen und in sich zurückgezogen. Für Eltern kann dies den Eindruck erwecken, sie wären gar nicht dazu fähig und bereit, über die Lage der Dinge zu sprechen. Gerade in den schweren emotionalen Situationen, die das Aufwachsen mit sich bringt, kann jedoch genau ein solcher Bedarf vorhanden sein. In dem Fall ist es wichtig, in frühzeitig zu erkennen und darauf reagieren zu können. Nur auf diese Weise ist es möglich, die Bindung zum Nachwuchs weiter aufrechtzuerhalten.

In der Praxis ist jede Menge Fingerspitzengefühl notwendig, um wirklich mit diesen feinen Signalen umgehen zu können. Bevor deshalb mit der Tür ins Haus gefallen wird, um zum Beispiel über den Stand der letzten Beziehung zu sprechen, ist es erst einmal angebracht, vorsichtig nachzufragen, ob Redebedarf vorhanden ist. So manches zu forsches Vorpreschen, welches nur noch mehr Öl ins Feuer gegossen hätte, lässt sich auf diese Art und Weise verhindern.

Die Selbstständigkeit gezielt fördern

Bewusst oder unbewusst verfügen Eltern in der Regel über eine Vorstellung, was eines Tages aus dem Nachwuchs werden soll. Dies gilt zum Beispiel für die beruflichen Bereiche, in denen eine Karriere erwünscht oder unerwünscht sein kann. Doch zum Konzept des Heranwachsens zählt auch die Aufgabe, die dorthin führenden Erfahrungen selbst zu machen. Eltern sind also nicht dazu in der Lage, diese einfach an die jüngere Generation zu übermitteln und ihre Probleme damit zu lösen.

Vielmehr ist es wichtig, ganz gezielte Maßnahmen zu unternehmen, um die Selbstständigkeit der Kinder und Jugendlichen zu fördern. Nach und nach können diese immer mehr Aufgaben und Verantwortung für ihre Umwelt übernehmen. In diesem Prozess haben sie die Gelegenheit, ihre eigene Reife treffend unter Beweis zu stellen. Meilensteine, wie zum Beispiel der erste Urlaub ohne die Aufsicht der Eltern, sind in dieser Hinsicht von großem Wert.

Die Kommunikation zwischen Kindern und Eltern ist auch deshalb so besonders wichtig, weil die Zeichen der Zeit aktuell für eine tiefe Verunsicherung sorgen können. Viele Jugendliche waren stark von den Auswirkungen der Coronakrisebetroffen. Auch aus diesem Grund ist es von so großer Bedeutung, eine gewinnbringende Kommunikation nicht abreißen zu lassen. Stattdessen ist diese nach wie vor der beste Weg, um zu einer gemeinsamen Basis zu finden und damit die Grundlage für das Zusammenleben neu zu justieren. Eltern, die dazu bereit sind, für diese bessere Kommunikation etwas an sich zu arbeiten, machen damit einen großen Schritt nach vorne.

Foto: evgeny atamanenko;

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de