Brühl / Rhein-Neckar-Kreis / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Inzwischen sind die Kinderkrankheiten bei der Terminreservierung in dem Online-Ticketsystem ausgeräumt, berichtet Bäderleiter Patrick Berndt: „Grundsätzlich klappte das System, mit kleineren Anpassungen, die unsere Firma gleich programmiert hat, wurde es auch möglich, dass Kinder für ihre Eltern buchen und dass auch alle Reservierungen den richtigen Blöcken zugeordnet werden“. Auch die Stornierungen klappten inzwischen reibungslos und an der Hallenbad-Kasse wird auch denen geholfen, die selber nicht zurechtkommen. Wenn die Schwimmhalle allerdings belegt ist, müssen „Spontan-Gäste solange warten, bis jemand das Bad verlässt“. Denn immer noch habe das Hallenbad unter Pandemiebedingungen für den öffentlichen Badebetrieb geöffnet. Dabei gibt es eine Begrenzung auf 31 gleichzeitig anwesende Besucher. Um dennoch möglichst vielen Schwimmfreunden den Zutritt zu ermöglichen, wurden jeweils zweieinhalbstündige Blöcke gebildet, nach denen die Badezeit endet. Es wird „reiner Schwimmbetrieb“ angeboten, auch Schwimmkurse für Kinder wird es geben. Die gemütlichen Massagedüsen im Wasser und die beliebten „Kaffeerunden“ im Foyer vor oder nach dem Schwimmen können im Moment allerdings nicht stattfinden. Und damit auch keine Warteschlangen vor der Kasse entstehen, müssen die Eintrittskarten eben im Voraus über ein Ticketsystem gebucht bzw. erworben werden. Zwar gibt es auch noch die Barzahlung, aber inzwischen läuft auch das elektronische Bezahlsystem. Vorzeigen der Reservierung an der Kasse genügt dann.
Zu erreichen ist das Ticketsystem unter www.cm-access.de/Bruehlbaden. Um sich registrieren zu können, ist eine E-Mail-Adresse nötig. Dann müssen auch die Personalien für die mögliche „Corona-Nachverfolgung“ angegeben werden. Deswegen können die erworbenen Eintrittskarten auch nicht auf andere übertragen werden. Allerdings kann man für andere Eintrittskarten miterwerben. Dann müssen freilich neben den eigenen auch deren Personalien mit angegeben werden, wenn diese nicht im gleichen Hausstand leben.
Die aktuellen Jahres-, Mehrfach- und Saisonkarten haben keine Gültigkeit fürs Hallenbad, sondern können erst von der nächsten Freibadsaison an eingelöst werden, weil es nicht möglich wäre, alle über 150 Dauerkartenbesitzer einzulassen. Um den „Dauerschwimmern“ entgegenzukommen, wird die Jahreskarte auf Wunsch anteilig rückvergütet (Formulare gibt es an der Hallenbadkasse). Außerdem wird der Einzeleintrittspreis in das Brühler Hallenbad von derzeit 4 auf dann 3 Euro für Erwachsene und von 2,50 auf 2 Euro für Ermäßigte abgesenkt, so dass das Schwimmen noch erschwinglicher wird.
Wie bisher öffnet das Brühler Hallenbad dienstags und freitags. Die Blöcke gehen hier von 7.30 bis 10 Uhr, von 10 bis 12.30 Uhr sowie von 16 bis 18.30 Uhr und von 18.30 bis 21 Uhr. Samstags kann man nur von 13 bis 15.30 Uhr schwimmen, sonn- und feiertags von 9 bis 11.30 Uhr und von 11.30 bis 14 Uhr.
Es wird wie in jeder öffentlichen Einrichtung beim Betreten bis zu den Umkleiden der Mund-Nasen-Schutz getragen, in den Duschen und in der Schwimmhalle dann nicht mehr. An der Kasse ist der nötige Abstand einzuhalten. Die beliebte Wassergymnastik kann nicht stattfinden, weil sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hier zu nahe kommen könnten. Schwimmkurse für Kinder werden aber stattfinden.
Das 1973 eröffnete Schwimmbecken ist mit fünf 25-Meter-Bahnen, Startblöcken und einem Hubboden ausgestattet. Seit mehreren Jahren wird die Freizeiteinrichtung nach und nach modernisiert, zuletzt wurde der komplette Dusch- und Sanitär- sowie im Jahr darauf der Umkleidebereich erneuert.