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Jetzt gegen Grippe impfen lassen

Winterzeit ist Grippezeit – Die Stadt Mannheim rät gerade in der Corona-Zeit zur rechtzeitigen Grippeschutzimpfung

Husten, Schnupfen, Fieber, Halsschmerzen
Das alles können Symptome sowohl von Grippe (auch „Influenza“ genannt) als auch von Covid19 sein. Die Influenza tritt fast ausschließlich während der kalten Jahreszeit von Oktober bis Ostern („O bis O“) auf. Auch beim Coronavirus geht man davon aus, dass es in diesem Zeitraum zu vermehrten Infektionen kommen wird. Beide Infektionskrankheiten verlaufen oft symptomlos oder mild. Sie können aber in einer geringen Zahl der Fälle auch zu schwerwiegenden Lungenentzündungen und auch zum Tod führen!

AHA-Regeln und Impfung
Beim Coronavirus werden als vorbeugende Maßnahme hauptsächlich die AHA-Regeln (Abstand-Hygiene-Alltagsmaske) empfohlen. Die AHA-Regeln sind auch bei der Vermeidung von Influenza wirksam. Zusätzlich gibt es aber gegen Influenza eine jährlich aufzufrischende Impfung, die einen Schutz vor Grippe, vor allem vor schweren Verläufen bietet.

Gegen Influenza impfen: Sich selbst und andere schützen
„Vor Influenza können Sie sich wirksam durch eine Impfung schützen! Eine Influenza-Impfung trägt zugleich auch zur Vermeidung unnötiger Covid19-Verdachtsfälle, zur Vermeidung der Weiterverbreitung des Influenzavirus und unnötiger Belegung von Krankenhausbetten bei“, betont der Mannheimer Gesundheitsbürgermeister Dirk Grunert.

Ärzt*innen werden in der kommenden Wintersaison häufig vor der Frage stehen, ob Patient*innen mit Atemwegssymptomen eher an einer Influenza oder an Covid19 leiden. Die Unterscheidung rein anhand der Symptome ist nicht möglich. Dies könnte dazu führen, dass Fälle von Influenza als Covid19-Verdachtsfälle diagnostiziert werden mit der Folge, dass unnötige Quarantänemaßnahmen veranlasst werden. Je weniger Influenzafälle auftreten, desto seltener wird dies der Fall sein. Auch bei Influenza gibt es Erkrankungen, bei denen ein Krankenhausaufenthalt oder sogar eine Beatmung auf Intensivstation erforderlich sein kann. Daher gilt: Je mehr Menschen gegen Influenza geimpft sind, desto weniger Krankenhaus- und Intensivbetten werden durch Influenzapatienten belegt werden. Das heißt, sich gegen Influenza impfen zu lassen, bedeutet auch, die Ressourcen unseres Gesundheitssystems zu schonen und Rücksicht auf andere zu nehmen!

Jetzt impfen!
Das Gesundheitsamt der Stadt ruft alle Bürger*innen dazu auf, sich bereits in den Monaten Oktober oder November gegen Influenza impfen zu lassen. Auch im Verlauf der Grippewelle ist es noch sinnvoll, sich impfen zu lassen. Mit einem Impfschutz kann circa zwei Wochen nach Impfung gerechnet werden.

„Die Grippe-Impfung kann Leben retten, denn schwere, teilweise lebensbedrohliche Komplikationen einer Grippeerkrankung wie eine Lungenentzündung, stellen vor allem für Personen mit Grunderkrankungen und Ältere ein hohes Risiko dar“; erläutert der Leiter des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt, Dr. Peter Schäfer.

Wie ernst das Risiko einer Infektion mit dem Influenza-Virus ist, machen die Zahlen der vergangenen Saison 2019/2020 deutlich: Dem Gesundheitsamt Mannheim wurden 670 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle gemeldet. Die Dunkelziffer ist allerdings vermutlich um ein Vielfaches höher, da nur bei einem Bruchteil der an Influenza Erkrankten ein labordiagnostischer Test durchgeführt wird. Knapp 200 der 670 Fälle mussten stationär im Krankenhaus behandelt werden.

Wer geimpft werden soll
Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts empfiehlt die Impfung generell für alle Personen über 60 Jahren. Insbesondere Bewohner*innen von Alten- und Pflegeheimen sowie Kinder, Jugendliche und Erwachsenen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung aufgrund einer Grunderkrankung, chronisch Kranke aller Altersstufen und Medizin- und Pflegepersonal sowie Schwangere sollten geimpft werden. Schwangere neigen aufgrund der während der Schwangerschaft veränderten Immunantwort zu schweren Influenzaerkrankungen. Die durch die Impfung erzeugten Antikörper gehen im Mutterleib auf das Kind über und schützen dieses in den ersten Monaten nach der Geburt. Daher besteht für alle gesetzlich Versicherten dieser Gruppen bundesweit eine Kostenübernahme der Krankenkassen für die Influenzaimpfung.

Baden-Württemberg bietet Impfung für alle an
In Baden-Württemberg geht man sogar noch weiter: Das Ministerium für Soziales und Integration rät allen Bürger*innen im Land zur Grippeschutzimpfung. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für alle Versicherten.

Influenzavirus ist nicht gleich Influenzavirus: Daher jedes Jahr impfen!
Influenzaviren unterteilen sich in Influenza A-Viren und Influenza B-Viren. Darüber hinaus verändern sich insbesondere Influenza-A-Viren über die Zeit erheblich. Deshalb wird allen Versicherten jährlich eine Vierfach-Grippeschutz-Impfung angeboten. Diese schützt gegen die zwei Influenza-A- und zwei Influenza-B-Stämme, die für die jeweilige Saison von der WHO prognostiziert werden. Obwohl die Wirkung der Grippeimpfung durch die ständigen Veränderungen der Grippeviren jedes Jahr variiert und daher nicht hundertprozentig vor der echten Grippe schützt, ist sie nach Aussage des Robert Koch-Instituts die wirksamste Maßnahme, sich vor Grippe zu schützen.

Impfung schützt nicht vor „normalen“ Erkältungen
Die Impfung schützt jedoch nicht vor „normalen“ Erkältungen, die landläufig ebenso als „Grippe“ oder „grippaler Infekt“ bezeichnet und durch andere Viren als Influenzaviren oder SARS-CoV2 verursacht werden. Wenn sie bei Menschen mit Influenzaimpfung auftreten, ist dies ein Grund für die verbreitete Meinung, „gerade wegen der Impfung krank geworden zu sein“ oder „ die Influenzaimpfung hat nichts genützt“. Dies ist ein Irrglaube, denn wenn die echte Influenza grassiert, haben auch andere Bakterien und Viren, die ähnliche Beschwerden verursachen, Hochsaison. Durch die bei Influenzaimpfung verwendeten so genannten „Totimpfstoffe“ kann keine Erkrankung ausgelöst werden.

Plakat-Kampagne der Stadt Mannheim
Die Stadt Mannheim appelliert daher an alle Bürger*innen: „Bitte schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen und lassen Sie sich zeitnah gegen Influenza impfen“! Die Stadt Mannheim startet daher jetzt eine Plakat-Kampagne, um bei den Einwohner*innen für die Impfung zu werben und über dieses wichtige Thema aufzuklären. Eine eigene Internetseite der Stadt unter http://www.mannheim.de/grippeeimpfung informiert zudem über die wichtigsten Fakten.

„Am besten sollten die Bürger*innen jetzt baldmöglichst einen Termin bei Hausarzt oder -ärztin vereinbaren und dann den Impfausweis gleich mitnehmen. Bei dieser Gelegenheit können auch andere Impfungen aufgefrischt oder überprüft werden, ob ältere Menschen zusätzlich gegen Pneumokokken, den Erreger von Lungenentzündungen, geimpft werden sollten“, empfiehlt Gesundheitsbürgermeister Dirk Grunert.

Für Personen ab 60 Jahren und Vorerkrankte auch Pneumokokken-Impfung empfohlen
Für Personen über 60 Jahren, Kinder (ab dem vollendeten zweiten Lebensjahr), Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge bestimmter Grundkrankheiten besteht außerdem eine Empfehlung der STIKO für eine Pneumokokken-Impfung. Pneumokokken sind die häufigsten bakteriellen Erreger von Lungenentzündungen. Sie können an einem Impftermin gleichzeitig gegen Influenza und Pneumokokken geimpft werden.

Weitere Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen finden sich auf den Seiten des RKI https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/faq_ges.html oder der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA): https://www.impfen-info.de/grippeimpfung/fragen-und-antworten.html#c5990

Quelle Stadt Mannheim

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