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Mannheim – „Glücksspiel verspielt dein Glück“ – Bundesweiter Aktionstag Glücksspielsucht – Plakatkampagne in Mannheim

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Mit dem bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht am 30. September 2020 wird deutschlandweit auf das hohe Suchtpotenzial von Glücksspielen aufmerksam gemacht. Experten zufolge sind rund eine halbe Million Menschen in Deutschland von einer Spielsucht betroffen, wobei fast 230.000 Personen als spielsüchtig bezeichnet werden können. Das Spielen ist in Zeiten von Corona zunächst rückläufig gewesen, da die Spielhallen über einen längeren Zeitraum geschlossen waren. In diesem Zeitraum wurde jedoch von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung eine Zunahme von illegaler Werbung für Online-Glücksspiele beobachtet. Damit ist auch die Nutzung von Angeboten des Onlineglücksspiels im Internet angestiegen.

In Mannheim beteiligen sich das Kommunale Netzwerk für Suchtprävention und Suchthilfe der Stadt Mannheim, die Fachstelle Sucht Mannheim des Baden-Württembergischen Landesverbandes für Prävention und Rehabilitation gGmbH (bwlv) und die Suchtberatungsstelle in gemeinsamer Trägerschaft von Caritas und Diakonie Mannheim am bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht. Vom 27. September bis zum 17. Oktober 2020 machen sie mit der Plakatkampagne „Glücksspiel verspielt Dein Glück“ in Straßenbahnen und Bussen der rnv auf die Gefahren durch das Glücksspiel aufmerksam.

Gesundheitsbürgermeister Dirk Grunert, der Beauftragte für Suchtprophylaxe der Stadt Mannheim, Dr. Timo Kläser, Jörg Hügel vom bwlv, Fachstelle Sucht, und Annette Müller von der Suchtberatungsstelle in Mannheim in gemeinsamer Trägerschaft von Caritas und Diakonie informierten in einem Pressegespräch über das Thema Glücksspielsucht, die Mannheimer Plakatkampagne und die örtlichen Hilfsangebote für Betroffene. „Beim Glücksspiel ist es so, dass der große Gewinn meistens ausbleibt und in der Regel die finanziellen Verluste überwiegen“, erklärt Gesundheitsbürgermeister Dirk Grunert. „Die dadurch zunehmende Risikobereitschaft und der Druck, doch das verlorene Geld wieder zurückzugewinnen, führen häufig in einen Teufelskreis und fördern Suchtverhalten.

Gerade Glücksspielsucht führt neben der psychischen Abhängigkeit zu einer großen finanziellen Belastung für die Betroffenen und deren Familien. Besonders in Zeiten von Kurzarbeit und wirtschaftlichen Sorgen infolge der Corona-Pandemie kann die Glückspielsucht die Problematiken noch verstärken. Häufig endet das pathologische Glücksspiel in einer finanziellen Notlage, in der die individuelle und gesellschaftliche Existenz der ganzen Familie besonders bedroht ist. Jörg Hügel vom Baden-Württembergischen Landesverband für Prävention und Rehabilitation gGmbH (bwlv), Fachstelle Sucht, berichtet: „Viele unserer Spielsucht Klienten fanden die Corona-Zeit befreiend für ihre Sucht, da hier die Spielhallen geschlossen waren und sie nicht die Möglichkeit hatten, in ihrer Spielhalle zu spielen.”

Annette Müller von der Suchtberatungsstelle in Mannheim in gemeinsamer Trägerschaft von Caritas und Diakonie ergänzt dazu: „Zunächst haben unsere Glücksspielklienten aufgrund der Schließung der Spielhallen eher weniger gespielt. Es kam dann aber zu mehr Rückfällen, als die Spielhallen wieder öffneten. Somit spielt die Verfügbarkeit – wie auch bei allen anderen Suchmitteln – eine entscheidende Rolle.“ Ungefähr 1.900 Menschen in Mannheim sind von Glückspielsucht betroffen, zirka 300 Personen suchten im vergangenen Jahr wegen einer Spielsucht die Mannheimer Beratungsstellen auf.
Quelle Stadt Mannheim

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