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Herxheim – Ausgezeichnete Förderung der Artenvielfalt! Südpfälzer Engagement wird offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt


Herxheim / Südliche Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Das Gemeinschaftsprojekt „Effiziente Förderung der Artenvielfalt in ackerbaulich genutzten Landschaften“ (EFA) wurde als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung am 7. Juli 2020 im südpfälzischen Herxheim übergab die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken den Preis an die Georg von Neumayer Stiftung als Projektträger und die Projektpartner RLP AgroScience GmbH, Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. sowie BASF SE. Die Auszeichnung wird an vorbildliche Projekte verliehen, die sich in besonderer Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzen.

„In der verantwortungsvollen Bewirtschaftung liegt der Schlüssel für den dauerhaften Erhalt unserer Lebensraum- und Artenvielfalt, die unsere rheinland-pfälzische Kulturlandschaft prägt und für die wir eine besondere Verantwortung tragen. Ich freue mich, die Auszeichnung zu diesem UN Dekade Projekt zu übergeben, welches sich in besonderer Weise für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzt, die maßgeblichen Akteure zusammenbringt und den Wert der biologischen Vielfalt im Alltag für die Menschen sichtbar und erlebbar macht und somit neue Perspektiven im Miteinander von Naturschutz und Landwirtschaft aufzeigt“, gratuliert Umweltministerin Höfken bei der Übergabe.

EFA verfolgt das Ziel, auf den wenigen verfügbaren Freiflächen des 330 ha großen, vor allem ackerbaulich genutzten Gebietes auf der Herxheim-Offenbacher Lössplatte mit einer vorausschauenden Planung eine effektive Flächenaufwertung und -vernetzung zu erreichen. Damit kann die Praxisstudie einen erheblichen Beitrag zur Etablierung von effizienten Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt in intensiv ackerbaulich genutzten Regionen leisten. Vor allem dann, wenn die Landwirte vor Ort von Anfang an involviert sind. Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. steht dabei als Projektpartner stellvertretend für die vielen beteiligten Landwirte und Winzer aus den Landkreisen Südliche Weinstraße, Germersheim und der Stadt Landau, die das Projekt angestoßen haben.

In dem Projekt kooperieren Landwirtschaft, Naturschutz, Wissenschaft und Industrie vor Ort miteinander, um nachhaltige, wirtschaftlich tragfähige Lösungen im Sinne der Artenvielfalt zu erarbeiten. Darüber hinaus werden auch die umliegenden Gemeinden und ihre Bürger mit einbezogen. Es wird finanziert aus Mitteln der “Aktion Grün” des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz und von BASF SE.

Zur Verbesserung der Biodiversität wurden in einem ersten Schritt biotopvernetzende Blühstreifen angelegt und ein alternierendes gestaffeltes Mahdregime von Grünstreifen entwickelt. Auch wurden im Projektgebiet an einer südexponierten Geländekante abschnittsweise Rohbodenanteile freigelegt. Diese Maßnahme in Kombination mit einer Blühfläche vor der Geländekante soll sowohl Nist- als auch Nahrungshabitate insbesondere für Wildbienen schaffen. Durch gezieltes Monitoring wird ermittelt, wie gut die Maßnahmen greifen, sowohl im Hinblick auf das jeweilige Maßnahmen-Biotop, als auch im Hinblick auf die Artenvielfalt des gesamten Gebietes. Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt.

Diese Aktivitäten haben die UN-Dekade-Fachjury nachhaltig beeindruckt. Ab sofort wird das Projekt auf der Webseite der UN-Dekade in Deutschland unter www.undekade-biologischevielfalt.de vorgestellt.

Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen, um dem weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenzuwirken. Ein breit verankertes Bewusstsein in unserer Gesellschaft für den großen Wert der Biodiversität ist eine wichtige Voraussetzung. Die UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland lenkt mit der Auszeichnung vorbildlicher Projekte den Blick auf den Wert der Naturvielfalt und die Chancen, die sie uns bietet. Gleichzeitig zeigen diese Modellprojekte, wie konkrete Maßnahmen zum Erhalt biologischer Vielfalt, ihrer nachhaltige Nutzung oder der Vermittlung praktisch aussehen können. Über die Auszeichnung von Projekten entscheidet eine unabhängige Fachjury, an der Vertreter/innen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen beteiligt sind.

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