Weinheim/ Metropolregion Rhein-Neckar. Weinheim ist als Gewerbestandort – der Corona-Krise zum Trotz – sehr beliebt. Beim aktuell wachsenden Gewerbegebiet Nord (an der B3) gibt es mehr Bewerber als Grundstücke. In der Abwägung zwischen dem Flächenverbrauch und dem Nutzen für die Stadt hat der Gemeinderat am Mittwochabend einen Kriterienkatalog zur Vergabe der Grundstücke verabschiedet, nach denen die Verwaltung eine Vorauswahl treffen und wiederum dem Gemeinderat zur Auswahl vorlegen kann.
Nach einer Reihe von Verhandlungen und unterschiedlichen Gewichtungen in den vergangenen Wochen hat sich das Gremium nun auf fünf Kriterien festgelegt: Zu jeweils 25 Prozent soll bei der Entscheidung eine Rolle spielen, wie viele Arbeits- und Ausbildungsplätze eine Firma schafft und wie hoch die Wertschöpfung für die Stadt durch Steuereinnahmen sein wird. Zu jeweils 20 Prozent werden Innovationsfreudigkeit und Nachhaltigkeit gewichtet sowie die Emissionen. Der Standortbezug zu Weinheim soll mit zehn Prozent ins Gewicht fallen.
Die Entscheidung soll jeweils unter Bewerbern getroffen werden, die dem Gemeinderat nicht namentlich bekannt sind. Nach dem Gemeinderatsbeschluss können Wirtschaftsförderung und Stadtplanung nun in die Verkaufsgespräche einsteigen, die Vergaben sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Zur Verfügung stehen 30 gemeindeeigene Grundstücke, die vor allem für mittelständische Betriebe vorgesehen sind.
Mehr Infos: https://www.weinheim.de/startseite/stadtthemen/gewerbegebiet-nord.html