Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Die Universitätsmedizin Mannheim (UMM) testet bereits seit Mitte März in enger Absprache mit dem Gesundheitsamt die rund 3.100 Mitarbeitenden der 31 Heime in der Stadt. Damit haben die Stadt Mannheim und die Universitätsmedizin Mannheim bereits frühzeitig ein besonderes Augenmerk auf die vulnerable Gruppe der Alten- und Pflegeheim gerichtet. Dieses Vorgehen wird mit den von der Landesregierung angekündigten flächendeckenden Tests auf Corona-Infektionen von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Personal in Alten- und Pflegeheimen aufgegriffen.
Ab nächster Woche kommen in Mannheim in einem zweiten Schritt auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Heime hinzu. Etwa 9.000 Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitende sollen dann nach und nach auf das neuartige SARS-CoV-2-Virus getestet werden. „Die Flächentests dienen dazu, einen Überblick über das Infektionsgeschehen bei dieser besonders schutzbedürftigen Personengruppe zu erhalten. Da die Besuchsregeln in den Heimen jetzt gelockert werden, hilft uns diese weitreichende Teststrategie dabei, mögliche Infektionen so früh wie möglich zu erkennen und Infektionsketten zu unterbrechen. Die Betroffenen können so frühzeitig behandelt und andere Bewohner geschützt werden“, betont der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Peter Schäfer.
Die Teilnahme an den Tests ist freiwillig. Zur Abklärung einer Infektion entnimmt geschultes medizinisches Personal des Universitätsklinikums mit einem Wattestäbchen einen Abstrich aus dem Nasen-, Mund- und Rachenbereich. Die Proben werden dann im Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der UMM ausgewertet, das seine Testkapazitäten weiter ausgebaut hat.
Quelle Stadt Mannheim