Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Skrupellose Trickbetrüger nutzen derzeit nicht nur altbekannte Tricks sondern auch die Coronakrise für sich aus um an das Geld oder die Wertsachen ihrer Opfer zu kommen.
Wie mehrere Polizeidienststellen und das Rechercheportal “Mimikama” berichten, gingen in den letzten Tagen in verschiedenen Deutschen Städten, Betrüger mit Schutzanzug und Maske von Haus zu Haus und gaben sich als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes aus, die einen Test bezüglich Corona durchführen müssten. Lassen Sie sich daher nicht täuschen und gewähren Sie Unbekannten keinen Zugang zu ihren eigenen vier Wänden. Im Zweifelsfall verständigen Sie die Polizei unter der Notrufnummer 110.
Wie “mimikama.at” berichtet, geben sich Betrüger am Telefon derzeit nicht mehr nur als Polizist aus, sondern auch als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes oder Arzt. Auch hier gilt, verständigen Sie im Zweifelsfall die Polizei. Drücken Sie dabei nicht die Rückruf- oder Wahlwiederholungstaste.
Abgewandelte Masche des Enkeltricks: Die Betrüger geben sich bei dieser neuen Masche des Enkeltricks als Angehörige aus, die sich mit dem Virus infiziert hätten und nun in einem Krankenhaus liegen würden. Sie benötigten aufgrund ihrer Erkrankung dringend Geld für die Behandlung beziehungsweise teure Medikamente. Da sie selbst im Krankenhaus liegen würden, könnten sie nur einen Boten schicken, der das Geld oder auch die Wertsachen abholt.
Selbst vor den vielerorts ins Leben gerufenen Einkaufshilfen für ältere Menschen schrecken die Kriminellen offenbar nicht zurück. Auch hier soll es schon Fälle gegeben haben, dass Betrüger mit ihren Hilfsangeboten lediglich auf das Geld der Senioren aus waren.
Ratgeber für Notfallvorsorge: Trickbetrüger verteilen Flyer für die Notfallvorsorge, welche angeblich von offiziellen Ämtern stammen und bieten zudem ihre Hilfe an. Auch damit ist beabsichtigt, sich das Vertrauen der Menschen zu erschleichen.
Spendenaufruf: Auch gegenüber angeblichen Spendensammlern auf der Straße, an der Wohnungstür oder Aufrufen im Internet, per Mail sowie in sozialen Netzwerken sollte mit der gebotenen Skepsis begegnet werden.
In allen Fällen rät die Polizei zu einem gesunden Misstrauen gegenüber Fremden auf der Straße oder an der Haustür. Die Beamten empfehlen zudem: Geben sie niemals persönliche Daten oder Geld weiter. Vertrauen Sie nur Freunden, Nachbarn und Bekannten, wenn diese Ihnen Hilfe anbieten.
Wählen Sie umgehend den Notruf der Polizei 110, wenn derartige Personen mit ihnen telefonisch oder persönlich Kontakt aufnehmen. Beachten sie dabei, das Gespräch zu beenden und das Telefon auflegen, um dann neu zu wählen. Um gerade ältere Menschen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen über die Methoden der Trickbetrüger.
Hier nochmals die Hinweise der Polizei:
- Keine Geldgeschäfte am Telefon!
- Keine Geldübergabe oder Übergabe von Wertsachen oder Schmuck an Fremde!
- Geldangelegenheiten immer mit Angehörigen persönlich besprechen.
- Misstrauisch sein, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Nicht raten, wer anruft.
- Keine finanziellen Dinge am Telefon Preis geben.
- Im Zweifel immer sofort den Polizeinotruf 110 wählen.