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Weinheim – NACHTRAG: Trümmerfeld auf der Mannheimer Straße nach schwerem Verkehrsunfall


Weinheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Verkehrsunfall in Höhe des Weinheimer Krankenhaus mit drei Fahrzeugen und vier Verletzten. Fahrzeug fängt während Rettungsarbeiten Feuer – weiterer Unfall während der Unfallaufnahme durch betrunkenen Autofahrer

[RM] Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Sonntagabend, den 8. März kurz vor 20:30 Uhr auf der Mannheimer Straße in Weinheim (Baden-Württemberg). Drei Fahrzeug kollidierten miteinander und sorgten für eine vollständige Zerstörung der Autos. Bei Ankunft der Feuerwehr glich die Mannheimer Straße in Höhe des Weinheimer Krankenhaus einem Trümmerfeld. Die Fahrer zweier PKWs waren schwer eingeklemmt und mussten von den Einsatzkräften aus den Fahrzeugwracks mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Der Fahrer des dritten Pkw konnte mit leichten Verletzungen sofort vom Rettungsdienst übernommen werden. Ein Beifahrer wurde mittelschwer verletzt und ebenfalls vom Rettungsdienst behandelt.


Wie die Polizei informierte, geht man nach derzeitigen Ermittlungsstand davon aus, das ein 30-jähriger Mann gegen 20.30 Uhr mit seinem 5er-BMW auf der Mannheimer Straße in Richtung Autobahn A 659 unterwegs war. Kurz nach der Einmündung zu Röntgenstraße zum Kreiskrankenhaus Weinheim verlor er, vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit, die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Er prallte gegen die rechten Leitplanken und schleuderte anschließend über beide Fahrstreifen in den Gegenverkehr. Hier stieß er mit einer entgegenkommenden 28-jährigen Mercedes-Fahrerin, die auf der linken Fahrspur stadteinwärts fuhr, zusammen. Anschließend kollidierte er mit einem 27-jährigen 3er-BMW-Fahrer auf dem rechten Fahrstreifen zusammen.

Während die Feuerwehr die technische Rettung vorbereitete, die Unfallstelle sicherte, ausleuchtet und den Brandschutz sicherstellte übernahmen die Notärzte die Erstversorgung der Eingeklemmten. Der erweiterte Rüstzug der Weinheimer Feuerwehr bildetet zwei Einsatzabschnitte für jeweils einen Unfallwagen mit eingeklemmter Person. Dafür wurden Bereitstellungsräume für Einsatzmaterial und Ablageflächen festgelegt. Parallel dazu wurde der dreifache Brandschutz sichergestellt.

Bei dem 5-er BMW konnte ein Seitenzugang mit hydraulischem Rettungsgerät geschaffen und der Fahrer darüber nach kurzer Zeit befreit werden.

Bei dem anderen Unfallwagen, dem 3-er BMA musste das Dach entfernt werden und mit Rettungszylindern der Fußraum vergrößert werden, um den schwer eingeklemmten Fahrer zu befreien. Während der Rettungsarbeiten fing das Fahrzeug im Motorraum Feuer. Mit zwei Rohren konnte der Brand mit einem Trupp unter Atemschutz unter Kontrolle gebracht werden und parallel die Befreiung weiter durchgeführt werden. Der Gerätewagen Licht hatte inzwischen im parallel zur Mannheimer Straße verlaufenden Schlehdornweg Stellung bezogen und die Unfallstelle großflächig ausgeleuchtet. Kurz nach 21 Uhr waren alle Verletzten befreit und an den Rettungsdienst übergeben. Ein Patient wurde mit schweren und lebensgefährlichen Verletzungen und der andere schwerverletzt in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Nach Auskunft des Notarztes konnte Lebensgefahr bei einem Unfallbeteiligten nicht ausgeschlossen werden.

Die Mannheimer Straße wie auch der Schlehdornweg waren bis fast 2 Uhr in der Nacht voll gesperrt. Für die Absperrmaßnahmen kamen die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs zur Unterstützung. Da die Unfallstelle durch einen Sachverständigen und die Polizei begutachtet wurde, wurde die Straße mit Absperrbarken gegen Durchfahrt gesperrt. Um die örtliche Einsatzleitung zu unterstützen war auch der stellvertretende Kreisbrandmeister aus dem Rhein-Neckar-Kreis Patrick Janowski vor Ort. Die Feuerwehr unterstützte nach der technischen Hilfe die Polizei im Zuge der Amtshilfe bei der Unfallaufnahme. Für den Unfallsachverständigen wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und auch die Drehleiter in Stellung gebracht, um die Unfallstelle von oben aufzunehmen.

Die Polizei bittet Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang geben können, sich bei den Unfallspezialisten der Verkehrspolizei Mannheim, Tel.: 0621/174-4222 zu melden.

Nach der Unfallaufnahme übernahm eine Fachfirma die professionelle Reinigung und Trümmerbeseitigung auf der Mannheimer Straße.

Ein kurioser Zwischenfall ereignete sich noch während der Unfallaufnahme der Polizei mit Unterstützung der Feuerwehr, den die Polizei in Ihrer Pressemeldung so zusammenfast. Im Zusammenhang mit diesem Unfall ereignete sich ein weiter Unfall. Ein 59-jähriger Mann war gegen 23 Uhr mit seinem Daihatsu ebenfalls in Richtung Autobahn unterwegs. Wegen des schweren Verkehrsunfalls war diese jedoch in Höhe der Röntgenstraße mit Absperrbaken gesperrt. Der 59-Jährige fuhr an der Absperrung einfach über den Gehweg vorbei, ohne dieser Beachtung zu schenken. Durch Polizeibeamte wurde er hierbei beobachtet und aufgefordert, auf gleichem Wege zurückzufahren. Dabei stieß er gegen die Absperrbaken und fuhr anschließend stadteinwärts davon. Die Beamten folgten dem Daihatsu und konnten ihn schließlich in Höhe der Händelstraße stoppen. Beim Aussteigen aus seinem Fahrzeug konnte sich der Mann kaum auf den Beinen halten. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von fast 1,4 Promille. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Sein Führerschein wurde einbehalten. Gegen ihn wird nun wegen Straßenverkehrsgefährdung ermittelt.
Foto / Text: Ralf Mittelbach

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