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Heidelberg – Straßenbahn nach Patrick-Henry-Village: Sieben Varianten werden weiter untersucht! Erster Bürgermeiser Jürgen Odszuck: „Gute Straßenbahnanbindung für PHV unerlässlich“

Straßenbahn nach Patrick-Henry-Village: Sieben Varianten werden weiter untersucht
Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Gute Straßenbahnanbindung für PHV unerlässlich“. Das MRN-NEWS-Bild wurde auf dem Heidelberger Bürgerfest 2020 auf Patrick-Henry-Village bei einem Interview mit dem Ersten Bürgermeister Jürgen Odszuck aufgenommen. Foto: MRN-NEWS

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/k) – Patrick-Henry-Village ist die größte zusammenhängende Konversionsfläche in Heidelberg. Sie soll im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Heidelberg zur „Wissensstadt der Zukunft“ entwickelt werden – künftig sollen hier 10.000 bis 15.000 Menschen wohnen und arbeiten. Damit sie alle eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr erhalten, hat die Stadt Heidelberg gemeinsam mit der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) verschiedene Varianten für eine mögliche Straßenbahnführung nach PHV untersucht. Auf Beschluss des Gemeinderats sollen nun insgesamt sieben Trassenvarianten weiter untersucht werden.

Variante 1: Verläuft über die Czernybrücke zur Haltestelle Henkel-Teroson-Straße und von dort weiter entlang des Heinrich-Menger-Wegs im Pfaffengrund über den Baumschulenweg und die Leonie-Wild-Straße nach PHV Nord.
Variante 1.1: Verläuft im Wesentlichen wie Variante 1, allerdings soll ein Verlauf gefunden werden, bei dem der Heinrich-Menger-Weg in seiner bisherigen Form bestehen bleiben kann.
Variante 1.1.a: Verläuft im Wesentlichen wie Variante 1, allerdings soll sie nach Norden bis zur Linie 5 nach Wieblingen weitergeführt werden.
Variante 2: Verläuft über Hauptbahnhof, einer neu herzustellenden Straßenbahnverbindung Kaiserstraße / Ringstraße und anschließend über die Montpellierbrücke und Speyerer Straße (Großsporthalle) sowie den Stückerweg zum PHV Nord.
Variante 2.a: Verläuft im Wesentlichen wie Variante 2, soll aber noch die Prüfung eines Anschlusses (Stichstrecke) zu den Wild-Werken beinhalten.
Variante 3: Verläuft über Montpellierbrücke und Speyerer Straße, biegt dann in Höhe des künftigen Heidelberg Innovation Park (hip) in den Baumschulenweg zum Pfaffengrund ab und verläuft über die Leonie-Wild-Straße an den Wild-Werken vorbei nach PHV Nord.
Variante 5: Ist als Verlängerung der bisherigen Linie 26 nach Kirchheim geplant. Sie fährt ab der bisherigen Endhaltestelle der Linie 26 über den Heuauer Weg und Grasweg bis PHV Mitte.

Nicht weiter verfolgt wird die Variante 4: ebenfalls eine Verlängerung der bisherigen Linie 26, die dann über den Cuzaring und Stückerweg bis PHV Nord vorgesehen war.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Wir wollen Patrick-Henry-Village zu einem modernen und klimafreundlichen Zukunftsstadtteil entwickeln. Eine gute Straßenbahnanbindung ist dafür unerlässlich. Gemeinsam mit der rnv haben wir verschiedene Möglichkeiten zur Linienführung durchgespielt. Wir folgen nun dem Beschluss des Gemeinderats insgesamt sieben Varianten vertiefend zu prüfen. Die zwei Varianten über den Heinrich-Menger-Weg oder den Baumschulenweg haben aus unserer Sicht bislang die größten Chancen auf eine umfangreiche Förderung. Zudem erreichen sie die meisten Fahrgäste und könnten so mehr zum Umsteigen vom Auto auf den umweltfreundlichen Nahverkehr bewegen. Gleichzeitig führen wir Gespräche mit den Nachbargemeinden und dem Rhein-Neckar-Kreis zur Weiterführung der Straßenbahn nach Schwetzingen.“

Wie geht es weiter?

Als Nächstes müssen die Varianten hinsichtlich ihres Nutzen-Kosten-Verhältnisses genauer untersucht werden. Hierfür wird eine Berechnungsmethode angewendet, die einer sogenannten Standardisierten Bewertung ähnlich ist: Ziel ist es herauszufinden, welche der vorgeschlagenen Varianten einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen aufweisen kann. Nach der Variantenentscheidung soll dann die vollständige Standardisierte Bewertung folgen. Die Standardisierte Bewertung beschreibt den volkswirtschaftlichen Nutzen einer Maßnahme unter Berücksichtigung ihrer Umweltwirkungen. Sie ist Voraussetzung für die Förderfähigkeit der Maßnahme im GVFG-Landes- und Bundesprogramm (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz).

Nach einer ersten vorläufigen Berechnung ist die Förderfähigkeit noch für keine der Varianten gegeben. Stadt Heidelberg und rnv werden deshalb die Untersuchungen weiter vertiefen und Optimierungspotenziale für alle Varianten ermitteln: Unter anderem sollen die Ergebnisse von PHV Vision und die voraussichtlichen Auswirkungen durch Maßnahmen des Heidelberger Klimaschutzaktionsplans in die Berechnungen mit einfließen.

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