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Mannheim – IHK-Jahresschlussempfang 2019 im Rosengarten. IHK-Präsident Schnabel: „Der Sozialen Marktwirtschaft gehört die Zukunft!“


Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar, 4. Dezember 2019. Digitalisierung, ökologische Transformation und verschärfte Globalisierung: diese drei Megatrends stellen die Unternehmen der Region vor erhebliche Herausforderungen. Dies betonte Manfred Schnabel, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar, anlässlich des diesjährigen IHK-Jahresschlussempfangs im Mannheimer Rosengarten. „Die Intensität, mit der uns diese Megatrends begegnen, hat zugenommen. Aber wir Unternehmer scheuen die Herausforderung nicht. Wir packen an“, machte Schnabel klar. In diesem Zusammenhang mahnte der IHK-Präsident an, wieder mehr Wert auf Soziale Marktwirtschaft zu legen: „Das Erfolgsmodell Soziale Marktwirtschaft taugt auch für die Herausforderungen der Zukunft – wenn es permanent reformiert, aber nicht überdehnt wird!“ Aus Sicht von Schnabel bedeutet dies vor allem eines: „Die Politik muss den Rahmen setzen und nicht mit Einzelmaßnahmen in den Wettbewerb eingreifen. Unternehmen brauchen planbare Bedingungen, insbesondere für ihre langfristigen Investitionen.“
In Bildung der Zukunft investieren
In seiner Rede vor rund 650 Gästen ging IHK-Präsident Manfred Schnabel auf die für die Unternehmerinnen und Unternehmer dringendsten Themen der Gegenwart ein. Hierzu zählt die digitale Transformation, welche die Wirtschaft von Grund auf verändert: „Die Geschwindigkeit und der Automatisierungsgrad vieler Unternehmensprozesse nehmen zu. Geschäftsmodelle, die über viele Jahre funktioniert haben, werden dadurch in Frage gestellt“, führte Schnabel aus. Während die Unternehmen sich dieser Herausforderung schon längst stellen, sieht der IHK-Präsident die Probleme eher auf Seiten der Politik – konkret bei den Rahmenbedingungen. „Ein sehr wichtiges Thema, das die Unternehmen hier bewegt, ist die digitale Infrastruktur. Starke Sorgen mache ich mir außerdem um die digitalen Kenntnisse der Fachkräfte. Eines ist klar: die Ausstattung und inhaltliche Ausrichtung der Schulen, Berufsschulen und Hochschulen müssen den heutigen Anforderungen der modernen Arbeitswelt entsprechen. Als rohstoffarmes und wissensbasiertes Land müssen wir hart daran arbeiten, mit Investitionen heute in unser Bildungssystem sicherzustellen, dass wir morgen in der digitalen Welt noch wettbewerbsfähig sind“, forderte der IHK-Präsident.
Klimapolitische Ziele mit wirtschaftlicher Vernunft erreichen
Das Thema Ökologische Transformation treibt viele um. Auch einige Unternehmer gehen unter dem Motto „Entrepreneurs for Future“ für ein besseres Klima auf die Straßen. „Die zentrale Fragen aus Sicht der Wirtschaft sind: Wie erreichen Deutschland und Europa die klimapolitischen Ziele unter Beachtung wirtschaftlicher Vernunft? Und geben wir Innovationen die Chance, uns bei den Umstellungsprozessen zu helfen?“, warf der IHK-Präsident ein. „Ökologie und Ökonomie dürfen nicht im Gegensatz stehen“, brachte es Schnabel auf den Punkt.
Unternehmen brauchen offenen und stabilen Weltmarkt
Die Globalisierung führt zu einem verschärften internationalen Wettbewerbsdruck. „In letzter Zeit leidet unsere exportstarke Wirtschaft zunehmend unter den Streitigkeiten, die zwischen unseren größten Handelspartnern ausgetragen werden“, so Schnabel. „Bei aller Skepsis gegenüber der Außenpolitik des amerikanischen Präsidenten müssen auch wir in Europa uns derselben Frage stellen wie die USA: Kommen Unternehmen mit einer wachsenden Abhängigkeit gegenüber der chinesischen Volkswirtschaft klar?“, betonte der IHK-Präsident. „Was wir vermeiden sollten, ist eine durch Handelsblöcke bestimmte wirtschaftliche Zweiteilung der Welt.“
Für mehr unternehmerische Freiheit
Kein Modell hat Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten so positiv geprägt wie die Soziale Marktwirtschaft. IHK-Präsident Manfred Schnabel sieht diese Marktordnung jedoch in Gefahr: „Warum hat die politische Öffentlichkeit anscheinend immer weniger Zutrauen in die Soziale Marktwirtschaft? Warum sollen wir nicht auch die neuen Herausforderungen durch eine Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft mittels Reformen lösen?“, regte Schnabel an. „Einzelfallbezogene Bürokratie beschränkt Freiheiten – aber genau diese gestalterische Freiheit ist meist die zentrale Motivation überhaupt, Unternehmer zu werden oder zu bleiben. Innovation ist in einer Marktwirtschaft nicht zentral geplant, sondern entsteht aus dem freien Wirken von Wissenschaft und Wirtschaft“, stellte der IHK-Präsident klar.
Quelle IHK Rhein-Neckar

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