• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Landau – EWL bilanziert 2018 3,2 Millionen Euro investiert – Rückstellungen für Altersversorgung belasten Jahresergebnis

Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Das uneingeschränkte Testat der Wirtschaftsprüfung ziert den offiziellen Jahresabschluss 2018 des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL). Die wichtigsten Eckpunkte wird der Vorstandsvorsitzende Bernhard Eck am 26. November dem Verwaltungsrat erläutern. Denn grundsätzlich hat das städtische Entsorgungsunternehmen gut gewirtschaftet und dazu rund 3,2 Millionen investiert. Dennoch stand Ende 2018 ein Verlust von 96.728 Euro in den Büchern. „Das abgeschlossene Geschäftsjahr war durch einige Sondereffekte geprägt. Diese tragen wir und haben sie in unserer Bilanz verarbeitet“, berichtet Bernhard Eck. Größter Brocken sind rund 975.000 Euro für Pensions- und Beihilferückstellungen. Diese sind notwendig, weil einige Kollegen in den verdienten Ruhestand gingen und weltweit Geldanlagen kaum noch Zinsen bringen. Darauf ist aber auch die öffentlich organisierte Altersversorgung angewiesen. „Das ist eine Herausforderung, der sich alle öffentlich-rechtliche Unternehmen stellen müssen – und somit auch der EWL“, konstatiert Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron als Vorsitzender des Verwaltungsrates. Dazu gehören auch Rückzahlungen an den Fiskus, die das kommunale Unternehmen durch veränderte Bedingungen bei der Körperschaftssteuer leisten musste.

Betriebszweige Abwasser und Abfall
Der Betriebszweig Abwasser schloss mit einem Gewinn von 373.000 Euro und lag damit nahezu im Plan. Erhöhten Einnahmen aus den Abwassergebühren standen deutlich erhöhte Aufwendungen für bezogene Leistungen, insbesondere für den Kanalunterhalt, gegenüber. Gut zwei Millionen Euro investierte das städtische Unternehmen in die Abwasserführung und -reinigung. „Wir sind hier mit einem geschärften Blick für die Zukunft unterwegs. Der sorgsame Umgang mit Abwasser und eine hohe Reinigungsleistung der Kläranlage sind enorm wichtige Beiträge zum Umwelt- und Grundwasserschutz“, hält Dr. Maximilian Ingenthron fest. Grundsätzlich gilt das auch für die Abfallbeseitigung, die eine immer größere Herausforderung in Europa wird. Das merkt der EWL unter anderem beim Verkauf von Altpapier, Elektroschrott oder Altholz. Hier sind immer weniger Erlöse zu erwirtschaften, die in den vorigen Jahren zur Entlastung der Abfallgebühren beigetragen haben. Zusätzlich spürt der EWL die deutlich gestiegenen Logistikkosten durch die Neuausschreibung der Transportleistungen. Ein Grund für den Verlust von 354.000 Euro des Betriebszweiges Abfall, den der EWL wie alle anderen Betriebszweige auch wirtschaftlich eigenständig bilanziert, sind die bereits erwähnten Pensionsrückstellungen und z. B. der Rückgang bei Erlösen der Papierverwertung. Günstig auf das Betriebszweigergebnis wirkte sich der Verkauf des Grundstücks der früheren Müllumschlaganlage aus, nachdem der neue Wertstoffhof am 2. Januar 2018 seinen Betrieb aufnahm. „Das war ein wichtiger Meilenstein. Denn dort stehen wir den Landauer Bürgerinnen und Bürgern mit einem umfassenden Umweltservice und einer wöchentlichen Öffnungszeit von 48 Stunden zur Verfügung“, resümiert Bernhard Eck.

Weitere Betriebszweige
Im Bauhof gelang es, das Vorjahresergebnis deutlich zu verbessern. Die geplante schwarze Null konnte aber noch nicht erreicht werden. Ein wichtiger Grund sind die höheren Personalkosten, denn einige freie Stellen konnten im Jahresverlauf besetzt werden.
Im Betriebszweig Straßenreinigung schlugen höhere Aufwendungen sowohl für die Papierkorbentleerung als auch für die Altersvorsorge zu Buche. Der Betriebszweig schließt mit einem Fehlbetrag, der jedoch im Wirtschaftsplan für 2018 so einkalkuliert war.
Positiv schloss dagegen die interne Serviceeinheit das Berichtsjahr ab, hier gelang es, den im Wirtschaftsplan vorgesehenen Gewinn zu realisieren. „Das Jahr 2018 ist nun auch bilanziell abgeschlossen. Nun gilt es, nach vorne zu schauen – denn auf den EWL als Umweltunternehmen im Dienste der Bürgerschaft warten große Aufgaben“, schloss Dr. Maximilian Ingenthron mit einem Dank an alle Beschäftigten des EWL.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de