Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Nach der Sperrung der Hochstraßen-Unterführungen hat die
Ludwigshafener SPD rasche Alternativen für die Verkehrsverbindungen
angemahnt. Partei- und Fraktionschef David Guthier: „Wir gehen davon
aus, dass die Bauverwaltung alles technisch Machbare tut, um durch
provisorische Absicherungen eine Wiederöffnung der Passagen bis zum
Abriss zu ermöglichen.“ Letzterer müsse zeitnah kommen, da ganz
offenkundig Gefahr im Verzug sei: „ Wir erwarten, dass alles rechtlich Mögliche
getan wird; um den Abriss – insbesondere an den Durchgängen – zu beschleunigen,
so Guthier.
So lange in der Zwischenzeit die Stadtbahn-Linie 6 nicht verkehren
könne, brauche es neben einem Bus-Ersatzverkehr für die 6er-Strecke
auch schnelle Alternativen per Zug: „Mundenheim und Rheingönheim
müssen jetzt endlich Regelhalt der S-Bahn werden“, sagt die
Landtagsabgeordnete und Mundenheimer Ortsvorsteherin Anke Simon an die
Adresse von Schienen-Zweckverband und Deutscher Bahn. In jedem Falle
gelte es, den Hauptbahnhof als zweite zentrale Umstiegsstation der
Stadt zu stärken, verdeutlicht der verkehrspolitische Sprecher
Christian Schreider: „Mit der baldigen Umleitung der Linie 6 über den
Hbf.-Ostausgang bieten sich dort fußläufig nahe Anschlüsse. Am Hbf.
sollten künftig auch dringend alle Regionalexpress-Züge halten und
nicht nur rund 30 Prozent wie bisher. Zudem sind möglichst mehr
Buslinien über den Hbf. zu führen, um die Verknüpfungsfunktion zu
stärken.“ Nicht zuletzt gelte es, endlich den jahrzehntelangen
Planungsprozess für die Öffnung des Posttunnels zeitnah zu einem guten
Ende zu bringen.
Bild MRN News/ Text SPD Ludwigshafen