Das gestiegene Ansehen des deutschen und auch des Pfälzer Weins, heißt es in einer Mitteilung von Pfalzwein, sei vor allem der kostbarsten deutschen Weißweinsorte mit ihrer einzigartigen Vielseitigkeit zu verdanken. Die äußerst wandlungsfähigen Rieslingweine präsentieren sich mal schlank und leicht, mal erfrischend säurebetont und mal reif und füllig. Das Spektrum reicht vom frisch prickelnden, feinaromatischen und säurebetonten Jungwein über exklusive elegante trockene Lagenweine bis zur vollmundigen, mitunter edelsüßen Rarität. Zur Erzeugung von Spitzenweinen scheint der Riesling mit seinem eleganten, an Pfirsich, Apfel und Zitrusfüchte erinnernden Bukett wie kaum eine andere Sorte prädestiniert. Die lebendige Säure macht Rieslingweine nicht nur lange haltbar, sondern liefert auch die Voraussetzung zum Herstellen hochwertiger Pfälzer Winzersekte und Crémants.
Die Tradition der Pfälzer Rieslinge wurzelt im Bereich Mittelhaardt/Deutsche Weinstraße. Rieslinge beispielsweise aus Deidesheim, Forst, Ruppertsberg oder Wachenheim genießen seit Generationen Weltruf. Der Schwerpunkt des Anbaus liegt noch heute zwischen Neustadt und Bad Dürkheim, wo in manchen Gemeinden wie etwa Forst die Weinberge zu fast 100 Prozent mit Riesling bepflanzt. Zunehmend sorgen allerdings auch Rieslinge von der Südlichen Weinstraße für Aufsehen. Auf den südlichen Teil der Pfalz entfällt etwa ein Drittel des pfälzischen Rieslinganbaus. In der Pfalz wird alljährlich zur Pfälzer Weinmesse „Wein am Dom“ eine Rebsorte des Jahres besonders herausgestellt. Eine Fachjury wird bei der Messe die Aufgabe haben, unter den in Speyer angebotenen Rieslingen ihren Favoriten zu finden.