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Heidelberg – Premiere! MADAMA BUTTERFLY – Tragedia giapponese in drei Aufzügen von Giacomo Puccini am Samstag den 9. November 2019 um 19.30 Uhr im Marguerre-Saal

Adriana Altaras. Foto: Glover

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Es ist Puccinis wohl berühmteste Oper und ein großer Klassiker der Musiktheatergeschichte: »Madama Butterfly«. Dabei war die Uraufführung des Werks am 17. Februar 1904 in der Mailänder Scala alles andere als ein Erfolg und Puccini begann sofort mit der Überarbeitung: Der zweite Akt wurde geteilt, aus zweien wurden drei und der Charakter des Pinkerton, der ursprünglich starke Merkmale des „ugly American“ aufwies, entschärft.

Es scheint ein einfaches Tauschgeschäft: Er bietet ihr einen Ausweg aus dem ärmlichen Leben im besetzten Japan, sie mimt für ihn die Geisha, porzellangleich und anmutig, eine Trophäe aus dem Land des Lächelns. Vor mittlerweile drei Jahren wurde er mit den US-Besatzungskräften heimbeordert. Drei Jahre voller Sehnsucht und Hoffnung für Cio-Cio-San, genannt »Madama Butterfly«, die mit der Begegnung seiner neuen US-amerikanischen Gattin in einer tödlichen Tragödie enden.Nach der Niederlage im Zweiten Weltkrieg wurde Japan von 1945 bis 1952 von den Alliierten besetzt und, unter Beibehaltung des Kaisertums, umfassende Demokratisierungs- sowie Entmilitarisierungsmaßnahmen durchgeführt. Vor diesem Hintergrund basiert Puccinis Oper auf der Erzählung »Madame Butterfly« von John Luther Long (1898) und der »Tragödie Madame Butterfly. A Tragedy of Japan« (1900) von David Belasco.

Regie führt die bekannte Regisseurin, Schauspielerin und Autorin Adriana Altaras.
In Zagreb/Kroatien geboren, machte sie ihren Abschluss als diplomierte Schauspielerin an der Hochschule der Künste, Berlin. Es folgte ein Aufbaustudium an der New York University. 1984 war sie Mitbegründerin des Off-Theaters »Zum Westlichen Stadthirschen« in Berlin und begann von da ihre Karriere. Im März 2011 erschien ihr erstes Buch »Titos Brille«, drei weitere folgten, ein fünftes ist in Planung. Als Autorin ist Altaras besonders an der Psychologie der Figuren und einem Transfer ins Heute interessiert: Zwei Freundinnen wohnen über drei Jahre auf engstem Raum zusammen. Die eine, unglücklich verliebt, wartet auf die Rückkehr ihres amerikanischen Hoffnungsträgers, die andere, realitätsnah und führsorglich, glaubt nicht an ein Wiedersehen. Bei der Reise in ein fernes Land erforscht man(n) Essen und Landschaft und möchte, um noch mehr in das Exotische einzutauchen, auch die Liebe genießen. Wie verwerflich ist dieses Verlangen? Die Feigheit zeigt sich erst in der Inkonsequenz der daraus entstandenen Beziehung. Adriana Altaras inszeniert zum ersten Mal am Theater und Orchester Heidelberg. Bühne und Kostüme stammen von der in Berlin geborenen Yashi, die unter anderem mit Regisseur Robert Wilson arbeitet. 2015 gestaltete sie die Kostüme für die Eröffnungszeremonie der 1. Europäischen Spiele in Baku, ihr Entwurf wurde 2016 für einen Daytime Emmy Award in Los Angeles nominiert. Die musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Elias Grandy.

Die Titelrolle singt Hye-Sung Na, die bereits 2007 als Madama Butterfly ihr Heidelberger Debüt gab. Die treue Suzuki verkörpert Katarina Morfa, seit dieser Spielzeit neues Mitglied im Heidelberger Musiktheater-Ensemble. Ebenfalls neu im Ensemble: Tenor Chaz’men Williams-Ali, hier als B. F. Pinkerton, und João Terleira als Goro zu erleben.
Weitere Informationen sowie Karten unter www.theaterheidelberg.de oder an der Theaterkasse,Theaterstr. 10; 06221|5820.000; tickets@theater.heidelberg.de

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