Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – »Exhausting Space« ist die erste Premiere des Dance Theatre Heidelberg (DTH) in der Spielzeit 2019|20 und die Deutsche Erstaufführung eines ursprünglich 2013 mit dem Ballet Moscow entwickelten Trio, choreografiert von Iván Pérez.
In Inhalt und Bewegung von den politischen Unruhen in Russland beeinflusst, bilden zunehmende homophobe Gesetze und Übergriffe den Kontext der Arbeit. 2015 feierte die jüngste Version beim CaDance Festival im Korzo Theater in Den Haag Premiere. Nun findet das Werk im Heidelberger Theater eine neue Ausdruckskraft.
Jeweils drei Tänzer fragen in der intimen Atmosphäre der Probebühne »Friedrich 5« nach den Grenzen des Körpers in der Auseinandersetzung mit dem persönlichen sowie zwischenmenschlichen Raum – empfindsam und kraftvoll zugleich.
Die Musik stammt von Rutger Zuydervelt, der dem Publikum von Peréz »Becoming« bereits live auf der Bühne begegnete. Seit 2004 arbeitet der 1978 in den Niederlanden geborene Musiker unter dem Pseudonym »Machinefabriek« und hat bereits mehrere Projekte des spanischen Choreografen musikalisch begleitet. Er kreierte 2016 beispielsweise die Musikkulisse für das Stück »The Inhabitants« zur Uraufführung während des Operaestate Festival in Italien.
Neben Tanzproduktionen arbeitet Rutger Zuydervelt auch immer wieder mit Filmemacher*innen und anderen Musiker*innen wie Steinbrüchel, Jaap Blonk, Aaron Martin oder Peter Broderick zusammen.
Im Rahmen der Reihe »DTH-Einblicke« bietet sich vor der zweiten Vorstellung die Möglichkeit, von Iván Pérez selbst noch mehr über den Entstehungsprozess und die Hintergründe von »Exhausting Space« zu erfahren.
Ort: Theater Heidelberg(Probebühne), Friedrich Straße 5, 69117 Heidelberg