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Frankenthal – Vortrag zur Geschichte Frankenthals und der Pfalz

Frankenthal/Metropolregion Rhein-Neckar.
„Wir stammen (fast) alle von Einwanderern ab“/ Vortrag zur Geschichte Frankenthals am 16.Oktober

Fast jeder Pfälzer sei ein Ergebnis von Einwanderung. Das ist das Fazit, das der Historiker Roland Paul aus seinen jahrzehntelangen Forschungen zieht. In seinem Vortrag „Ein- und Auswanderungen in Deutschland am Beispiel der Pfalz“ am Mittwoch, 16. Oktober, 19 Uhr, im Bildungszentrum der Volkshochschule Frankenthal, Schlossergasse 10, stellt er Beispiele auch aus Frankenthal vor. Der Eintritt ist frei. Mit knapp 21 Jahren wanderte Isaac Schweitzer aus Mühringen (Bad Horb)1866 in die USA aus und gründete einige Jahre später ein eigenes Stoffgeschäft in Baltimore. Im Herbst 1876 kehrte er nach Deutschland zurück und eröffnete in Frankenthal mit dem Geschäftspartner Hermann Wertheimer das Kaufhaus Schweitzer & Wertheimer am Marktplatz, eines der attraktivsten Geschäfte in der Pfalz.

Roland Paul arbeitete 38 Jahre am Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, wo er unter anderem die dortige Auswandererkartei betreute: „Im ausgehenden 17. Jahrhundert wurde die Pfalz zur Auswanderernation, vorher war sie eine Einwanderernation“, fasst er seine Forschung zusammen.

Ein aktuelles Beispiel für Auswanderungen im 19. Jahrhundert bietet der amerikanische Präsident Donald Trump. In einem Pressegespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem G7-Gipfel in Biarritz (Frankreich) stellte er zu deren Überraschung fest: “I have German in my blood”. – “Ich habe deutsches Blut”. (“Ich habe Deutsches in meinem Blut”). Roland Paul hat auch über die Auswanderung von Friedrich Trump, Trumps Großvater, einen Artikel geschrieben. 1869 in Kallstadt geboren, reiste der Friseurlehrling Friedrich Trump im Alter von 16 Jahren 1885 in die Vereinigten Staaten aus. Tatsächlich war es eine Flucht. Friedrich Trump wollte sich damit der zweijährigen Wehrpflicht entziehen. Andere Gründe für die Auswanderung waren damals beruflicher Misserfolg, Hunger oder politische Verfolgung. Als er 1902 seine Frau Elisabeth in der Pfalz heiratete, hatte er bereits ein großes Vermögen von 80.000 Goldmark angehäuft.

Der Vortrag wird vom Förderverein für jüdisches Gedenken in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und der Volkshochschule Frankenthal organisiert.
Weitere Informationen: www.juden-in-frankenthal.de
Foto: Bezirksverband der Pfalz

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