Frankenthal/Metropolregion Rhein-Neckar. Ab Samstag, 19. Oktober, erwartet die Besucherinnen und Besucher des Kunsthauses Fran-kenthal die Ausstellung SCHEINbar der Künstlerinnen Marita Mattheck, Sylvia Richter-Kundel und Anne-Marie Sprenger. Die Vernissage findet am Freitag, 18. Oktober, um 19 Uhr statt. Bürgermeister Bernd Knöppel wird die Gäste begrüßen, die Laudatio hält die Speyerer Kunsthistorikerin Dr. Andrea Nisters. Für die musikalische Umrahmung sorgt Guido Paliot.
Über die Ausstellung
Das Spiel mit Sein und Schein ist das Leitmotiv, das die Arbeiten der drei Künstlerinnen ver-eint. Ihren Anspruch findet diese Ambiguität in Bildserien, installativen Szenen und Objekten – ein Parcours entlang von Assoziationen zu Form und Unform, Chaos und Ordnung, Weg und Wagnis. Marita Matthecks Bilder und Druckgrafiken zeigen ihr konzeptuelles Arbeiten in Serien und Modulen. Die Arbeiten bewegen sich zwischen Linie und Farbspuren, zwischen Flächen und Raum, die Ruhe und Dynamik, Abgeschlossenes und Offenes sowie eine Suche nach Äqui-valenten für Perspektiven widerspiegeln. Ausschnitthafte Formen lassen einen inhaltlichen Bezug nur noch erahnen und gleichzeitig können sie ein Strömen, ein Schleifen und ein Aus-dehnen beschreiben.
Alltagsgegenstände, Fundstücke und Entsorgtes sind Grundlage und Ausgangspunkt von Sylvia Richter-Kundels Arbeiten. Aus vorgegebenen Funktionszusammenhängen herausge-löst und neu zusammengeführt entwickeln sich daraus Objekte, deren Skurrilität und Doppel-bödigkeit gesellschaftliche Realität befragen und den Blick freigeben auf eine Fülle ungeahn-ter Möglichkeiten. Anne-Marie Sprenger vereint unvereinbar scheinende Materialien zu ausdrucksstarken Wer-ken reiner Ambivalenz – vibrierend vor Bewegung und unwirklich starr, sanft fließend im Übergang und hart getrennt im Nebeneinander. Fragmente aus längst vergangenen Zeiten transformiert sie in aktuelle Formen. Voller Dynamik wechseln Linien und Farbflächen, Be-grenzungen und offene Räume.
Die Ausstellung ist bis zum 10. November zu den Öffnungszeiten des Kunsthauses (Dienstag bis Sonntag 14 bis 18 Uhr) zu sehen.