Hockenheim/Rhein-Neckar-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. „Probleme ansprechen, weil sie nur so gelöst werden können“. Mit dieser Motivation vor Augen besuchten Oberbürgermeister Marcus Zeitler und Wirtschaftsförderer Donald Pape „Krämer Pferdesport“ im Gewerbegebiet Talhaus. Das Familienunternehmen mit Sitz in Hockenheim vertreibt rund 25.000 Artikel für Pferd und Reiter von mehr als 200 Herstellern. Die Waren werden von rund 300 Mitarbeitern am Standort Hockenheim bundesweit und in sieben weitere europäische Länder versandt. OB Marcus Zeitler und Donald Pape informierten sich bei einem Gespräch mit der Geschäftslei-tung rund um Frank und Christopher Schmeckenbecher sowie Phil und Walter Stricker über die Anliegen von Krämer Pferdesport.
Die Vertreter der Geschäftsleitung stellten im Gespräch mit OB Marcus Zeitler und Donald Pape die Pläne zum Bau einer neuen Logistikhalle vor. Sie entsteht in der Nachbarschaft des bestehenden Hochregallagers. Diese Investition ist Ausdruck des Bekenntnisses zum Standort Hockenheim, wa-ren sich Frank Schmeckenbecher und Phil Stricker einig. Die Bearbeitung von notwendigen Genehmigungsverfahren bei der Stadtverwaltung, unter anderem für die Baugenehmigung, dauern aber zu lange, meinten sie. „Dieses Problem für unsere Unternehmen sind wir bereits angegangen. Der Gemeinderat hat zur Arbeitsentlastung zwei weitere Stellen für das Bau-rechtsamt bewilligt“, erklärte dazu OB Marcus Zeitler. Neben diesem Schritt kommt auch die Rotation der Fachbereichsleiter und die Verbesserung in-terner Abläufe bei der Antragsbearbeitung den Unternehmern in Hocken-heim zukünftig zu Gute“, so Marcus Zeitler weiter.
Auf dem Programm des Besuchs stand auch die Besichtigung der bereits bestehenden Logistikhalle. Die Gäste erlebten dort das moderne Hochregal-lager in Aktion. Die Vertreter der Geschäftsleitung erwähnten dabei, dass Krämer Pferdesport vor allem für die Logistik qualifiziertes Fachpersonal sucht. Das Unternehmen setzte dafür in der Vergangenheit auch Geflüchte-te ein, die über das Asylnetzwerk vermittelt und mit denen gute Erfahrungen gemacht wurden. Ein Hinderungsgrund für die Einstellung von Flüchtlingen sei aber der hohe bürokratische Aufwand. OB Marcus Zeitler sagte in konkreten Fällen Unterstützung zu. „Ich setze mich für unbürokratische Lösungen in Hockenheim und der Region ein, wenn wir dadurch dem Fachkräftemangel für Unternehmen in Hockenheim entgegenwirken können”, so OB Marcus Zeitler. Dabei sei die Kenntnis und Anwendung der deutschen Sprache ein wichtiger Faktor, meinte er. Die Zu-sage für eine Unterstützung umfasse auch Fälle, in denen die Möglichkeit zur Kinderbetreuung fehlt. „Eltern haben einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz in Hockenheim. Diesen Anspruch erfüllen wir. Daher möchte ich Eltern und Unternehmen bei diesem Punkt helfen, wenn ein Engpass entsteht“, sagte Marcus Zeitler.