Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die italienische Künstlerin Francesca Merloni ist nicht nur eine anerkannte Poetin und Bühnenkünstlerin. 2017 wurde die studierte Politikwissenschaftlerin, die 2004 mit „Opere“ ihren ersten von zahlreichen Gedichtbänden veröffentlichte, von der UNESCO auch zur ehrenamtlichen Sonderbotschafterin des Netzwerks der UNESCO Creative Cities ernannt. Beim Literaturherbst Heidelberg vom 19. bis 22. September 2019 gibt es die Gelegenheit, Francesca Merloni und die erstaunliche Bandbreite ihres Schaffens kennenzulernen:
Am Samstag, 21. September 2019, präsentiert die Lyrikerin mit musikalischer Unterstützung Werke aus ihren Publikationen „Perfetta nell’amore“, „La Guardiana“ und „Guardiana“.
Während Francesca Merloni in „Perfetta nell’amore“ die Wörter wie einen Fluss ineinander strömen lässt, ist „La Guardiana“ der Monolog einer Frau, die alles verbrennt, was sie berührt. Ihr bleibt nichts als das Sehen: „sono solo occhi“ – „ich bin nur Augen“. Das männliche Gegenüber bildet hier die Musik. „Guardiana“ wiederum ist die Wiederaufnahme eben jenes Monologs durch eine präzise männliche Stimme. Die Musik hierzu wurde von Remo Anzovino komponiert. Die Gedichte ins Deutsche übertragen hat die Übersetzerin Laura Strack. Auf Deutsch vortragen wird sie die Autorin Astrid Arndt.
Begleitet wird Francesca Merloni von Erwin Ditzner (Schlagzeug) und Paata Demurishvili (Klavier). Erwin Ditzner ist ein Meister seines Faches, der schon als junger Mann mit Musiker-Legenden wie Guru Guru oder Sanfte Liebe auf Tournee ging. Lange schon ist er selbst auf den großen Bühnen ein regelmäßiger Gast, nicht zuletzt mit seinem Duo „Ditzner Lömsch“. Paata Demurishvili kam in Tiblisi zur Welt, galt dort früh als Ausnahmetalent und fand 1991 eine zweite musikalische Heimat in Heidelberg. Seitdem schätzt er das grenzübergreifende Spiel und die Improvisation auch klassischer Themen.