Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Für die Sammlung von Bioabfällen werden im Einzelhandel Mülltüten aus sogenannter Biofolie (biologisch abbaubaren Werkstoffen) angeboten. Ähnlich wie andere Kunststoffsäcke werden auch diese bei der Vorsortierung der Bioabfälle im Kompostwerk maschinell aussortiert und als Restmüll entsorgt. Daher sind sie ungeeignet für die Bioabfalltonne.
Kompostierungsversuche von Verpackungen aus biologisch abbaubaren Werkstoffen haben gezeigt, dass Biofolien auch nach einem halben Jahr noch nicht kompostiert waren. Der Rotteprozess im Heidelberger Kompostwerk ist aber verfahrenstechnisch auf zehn Wochen beschränkt.
Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg empfiehlt für die Sammlung von Bioabfällen einfache Papiertüten oder – sehr kostengünstig – Zeitungspapier zu verwenden. Papier hat den Vorteil, dass es die Feuchtigkeit bindet und so eine Geruchsentwicklung reduziert.