Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
In einer wissenschaftlichen Studie untersuchen ForscherInnen am ZI den Zusammenhang zwischen depressiven Störungen und Alkoholkonsum. Dazu werden gesunde Freiwillige gesucht.
Wer kann an der Studie teilnehmen?
Wenn Sie psychisch gesund sowie zwischen 45 und 69 Jahren alt sind, können Sie als KontrollprobandIn an unserer Studie teilnehmen.
Was wird in der wissenschaftlichen Studie genau gemacht?
Neben einer psychologischen Eingangsuntersuchung, beinhaltet die Studie eine funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT ohne Kontrastmittel). Entschädigt wird Ihr Aufwand mit 15 Euro. Darüber hinaus haben Sie die Chance, bei einer Reaktionszeitaufgabe bis zu 20 Euro zu gewinnen.
Was ist der Hintergrund der Studie?
Etwa 40 Prozent der alkoholabhängigen PatientInnen weisen zusätzlich eine depressive Störung auf. Trotz des häufigen gemeinsamen Auftretens beschäftigen sich bisher nur wenige wissenschaftliche Arbeiten mit dem Zusammenhang zwischen depressiven Störungen und problematischem Alkoholkonsum. Dieser Fragestellung geht aktuell die Abteilung Klinische Psychologie (Leiter Prof. Dr. Peter Kirsch) am ZI in einer neuen Studie nach.
Welchen Fragen gehen die ForscherInnen nach?
Viele Menschen trinken Alkohol, um psychische Probleme, wie zum Beispiel niedergeschlagene Stimmung oder unangenehme Gefühle, „wegzutrinken“. Es gibt aber auch Betroffene, bei denen negative Gefühle durch häufigen Alkoholkonsum verstärkt oder sogar erst verursacht werden. Forschungsergebnisse zeigen, dass etwa 40 Prozent der alkoholabhängigen Patienten zusätzlich eine affektive Störung – meist eine Depression – aufweisen. Im Fokus der Studie der Abteilung Klinische Psychologie steht daher die Frage, welche Rolle die Verarbeitung von verschiedenen Arten der Belohnung und die Fähigkeit zur Emotionsregulation spielen und welche Vorgänge während dieser Prozesse im Gehirn ablaufen. Um diese Vorgänge besser vergleichen zu können, werden insbesondere gesunde KontrollprobandInnen gebraucht.
Kontakt
Möchten Sie einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen Alkoholabhängigkeit und Depression leisten? Dann melden Sie sich bei uns: Hinterlassen Sie eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter unter 0621 / 1703 6165 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an dare@zi-mannheim.de. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht und melden uns zeitnah bei Ihnen. Fragen zur Studie beantwortet Ihnen auch gerne Ihr Ansprechpartner Patrick Halli, E-Mail patrick.halli(at)zi-mannheim.de.
Quelle:Burmeister/Zentralinstitut für Seelische Gesundheit