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Mannheim – Kooperationsvereinbarung für Projekt „Kinder sprachlich begleiten“ unterzeichnet


Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Seit zwölf Jahren bietet die von der Schwarz-Stiftung getragene Akademie für Innovative Bildung und Management aus Heilbronn (aim) das Projekt „Sprache fürs Leben“ an Grundschulen an. Nun soll das Förderkonzept unter dem Titel „Kinder sprachlich begleiten“ auch auf Kinder, die sich im letzten Kindergartenjahr vor der Schule befinden, ausgeweitet werden. Insgesamt werden dazu jeweils drei Verbünde gebildet, jeweils bestehend aus Kindergarten und Grundschule.

Bereits seit mehreren Jahren setzt die Stadt Mannheim einen besonderen Schwerpunkt auf die Sprachförderung von Kindern. Das Projekt fügt sich in diese Schwerpunktsetzung nahtlos ein. Daher soll es nun in städtischen Kindertageseinrichtungen erprobt und das Vorhaben wissenschaftlich vom Mannheimer Zentrum für Empirische Mehrsprachigkeitsforschung (MAZEM gGmbH) begleitet werden.

Dazu haben die drei Parteien aim, MAZEM sowie die Stadt Mannheim heute eine entsprechende Kooperationsvereinbarung abgeschlossen.

Pilotprojekt startet im September im Kinderhaus Herzogenried
Die Kooperation beginnt am 1. September 2019 und endet zum 31. August 2025. Dem eigentlichen Projekt ist eine einjährige Pilotphase vorgeschaltet, die mit dem Schuljahr 2019/20 einsetzt. Das Pilotprojekt startet zunächst im Kinderhaus Herzogenried und wird dann an der benachbarten Käthe-Kollwitz-Schule weitergeführt.

Ziele dieses Projekts sind die Erarbeitung, Implementierung und wissenschaftliche Begleitung eines individuellen Sprachförderkonzepts, das Kinder mit besonderem Sprachförderbedarf vom letzten Kindergartenjahr bis zum Ende der zweiten Grundschulklasse institutionenübergreifend begleitet und sprachlich fördert.

„Das Modellprojekt „Kinder sprachlich begleiten“, das wir nun in Mannheim starten, liegt mir sehr am Herzen, weil es den mir als wesentlich erscheinenden Sprung schafft über die Bildungsinstitutionen hinweg: Kinder mit Sprachförderbedarf werden vom letzten Kindergartenjahr bis zum Ende der zweiten Grundschulklasse kontinuierlich unterstützt. Externe Sprachlernbegleiterinnen werden den Kindern bei diesem Übergang zur Seite stehen und sie vom Kindergarten in das neue Lernsetting Schule begleiten. Eine solche Institutionen übergreifende Begleitung ist neu“, hob Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung hervor.

Und auch Professorin Dr. Rosemarie Tracy, Universität Mannheim, Mitbegründerin und Gesellschafterin der MAZEM gGmbH, betonte: „Effektive Sprachförderung bedarf eines nachhaltigen, Institutionen übergreifenden Konzepts. Dank der neuen Kooperationsvereinbarung wird es in stärkerem Maße als bisher möglich sein, Kinder sehr individuell dabei zu unterstützen, sprachliche Barrieren unseres Bildungssystems zu überwinden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf der angemessenen Qualifizierung der ‚Sprachlernbegleiter/-innen‘. Viele Jahre der Herausforderung durch den hohen Bedarf an Fördermaßnahmen haben uns gelehrt, dass die Qualifizierung und fachliche Begleitung der Förderkräfte selbst unverzichtbar ist.“

Tatjana Linke, Geschäftsführerin aim, erläuterte: „Die langjährige, positive Erfahrung mit unseren Programmen, die an Grundschulen eine sehr erfolgreiche additive, aber alltagsbezogene Sprachförderung vorsehen, bestärkt uns in dem Vorhaben, das Konzept auf das letzte Kindergartenjahr auszuweiten. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass die Kinder im letzten Jahr vor der Einschulung von derselben Sprachförderkraft beim Übergang in die neue Lebensphase, der Schulzeit, begleitet und weiter gefördert werden.“

Dabei greift das Projekt bereits bestehende Praxiskooperationen von Schulen und Kindertagesstätten am Übergang und im Bereich der (vor-)schulischen sprachlichen Bildung auf und vernetzt diese. Sie werden durch integrierte Fort- und Weiterbildungsangebote der aim vor Ort ergänzt. Zentral ist eine intensive Weiterqualifizierung der Sprachlernbegleiter.

In einem von MAZEM begleiteten Entwicklungsprozess sammeln die beteiligten Personen und Institutionen Erfahrungen in kooperativer Sprachförderung und institutionenübergreifender Kommunikation. So wird eine nachhaltige Verankerung der kontinuierlichen Sprachförderung am Übergang vom Kindergarten zur Schule geschaffen, die kooperativ entwickelt und implementiert werden kann.

Die aim trägt die Kosten für die wissenschaftliche Begleitung, die Auswahl, Qualifizierung, Begleitung und den Einsatz geeigneter Förderkräfte für das Programm.

Quelle Stadt Mannheim

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