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Ludwigshafen – Derbysieger! Eulen bezwingen Rhein-Neckar Löwen beim Derby in Mannheim

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Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Ein unfassbares Spiel und ein großer Tag für Die Eulen
Nachdem sich die Ludwigshafener am Sonntag gegen die Löwen des BHC durchsetzen konnten, bezwangen sie am Mittwochabend die RheinNeckar Löwen im Derby. Nach einem kräftezehrenden und aufopferungsvollen Kampf, bei
dem die Pfälzer zu keinem Zeitpunkt in Rückstand gerieten, bahnte sich die große Überraschung an: Durch puren Siegeswillen, Disziplin und mannschaftliche Geschlossenheit gelang den Eulen ein unerwarteter 26:29-Auswärtssieg in der SAP-Arena. Durch den ersten Auswärtssieg der vergangenen Spielzeit verdienen sich die Eulen ein Saisonfinale in der heimischen Eberthölle gegen die GWD Minden (09.06.19 – 15 Uhr). Tickets gibt es online oder
an der Tageskasse.
Gunnar Dietrich schritt als Kapitän voran. Beim Abschiedsspiel von Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen gelang ihm der erste Treffer. Und es sollte nicht der letzte sein, denn Dietrich zeigte mit einer Wurfquote von 80% ein überragendes Spiel. Die folgenden Minuten waren sehr offen, entgegen der Erwartungen vieler Zuschauer in der Halle. Die Eulen agierten in der gewohnten 5:1-Abwwehr äußerst sicher und standen bemerkenswert stabil. Zwar wurden in der Offensive Würfe vergeben, doch die Mannschaft konnte sich auf einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten verlassen – Matej Asanin konnte mehr als ein Drittel aller Würfe abwehren. Die Eulen konnten zwar immer wieder vorlegen, doch die Mannheimer ließen die Gäste nicht davonziehen. Stattdessen legten sie konsequent nach. Die Abwehr der Eulen war
weiterhin ein schwer zu überwindendes Bollwerk, welches die gelbe Offensivreihe vor große Aufgaben stellte. Es dauerte bis zum Treffer von Johnny Scholz, ehe sich die Eulen eine Führung mit zwei Zählern erarbeiten konnten. Nach sehenswertem Anspiel von Spielmacher Alex Feld netzte Scholz zum 5:7 ein (12.). Das Spiel ging auch in den folgenden Minuten munter hin und her, doch den Löwen gelang es nicht, den Rückstand aufzuholen – auch, weil aufseiten
der Gäste vieles passt: David Špiler gelang es, einen Pass artistisch abzufangen und im Fallen an Johnny Scholz zu geben. Diese konnte ins leere Tor treffen. Dies blieb Alex Falk verwehrt, als er im Gegenstoß unter Bedrängnis einen Wurf aufs freie Tor einen Tick zu hoch ansetzte.
Knapp vorbei! Doch kurz darauf machte er es besser und traf zum 8:12 (22.). Beim folgenden Siebenmeter konnte Jerry Tollbring Matej Asanin nicht überwinden. Pascal Bührer beendete einen 4:0-Lauf der Eulen mit dem Treffer zum 8:13. Die Stimmung in der SAP-Arena drohte zu kippen. Die Mannschaft von Trainer Jacobsen zeigte eine Reaktion, sie kam auf 10:13 heran.
Doch die Pfälzer ließen sich die Führung nicht nehmen und gingen durch den Treffer von Špiler
mit 11:15 in die Pause.
Die Eulen kamen aus der Kabine und sicherten sich umgehend den ersten Treffer: Alex Feld baute die Führung auf fünf Zähler aus. Die Löwen gaben sich zwar nicht auf, doch den Ludwigshafenern gelang es, den Vorsprung bei vier Treffern zu halten. Die Stimmung in derHalle war nach der Pause wieder besser, mehr als 9.000 Löwenfans peitschten ihre Mannschaft nach vorne. Doch die Eulen kamen zunächst nicht ins Grübeln. Kurz vor Falks Treffer zum 15:20 nahmen die Löwen ihre Auszeit. Diese sollte ihre Wirkung erst später entfalten, denn in der direkten Folge vergaben die Gastgeber mehrere Chancen. Doch dann liefen sie heiß: Innerhalb von sechs Minuten holten die Löwen auf,
es stand 19:21. Eine zwischenzeitliche Eulen-Unterzahl begünstigte diesen Verlauf. Etwas mehr als zehn Minuten vor dem Ende brachte Patrick Groetzki seine Mannschaft auf einen Zähler heran, es stand 22:23 (50.). Das Spiel drohte zu kippen. Doch die Eulen blieben zu jedem Zeitpunkt der Partie wacher und waren bis in die Haarspitzen motiviert. Diese Konstellation verhalf den Gästen, den drohenden Ausgleich abzuwenden. Zwar vergaben die Eulen den ein oder anderen Wurf zu leicht, doch sie konnten sich auf Asanin verlassen: Beim Spielstand von 24:26 hielt Asanin einen wichtigen Wurf. In der Folge riskierte Eulen-Trainer Ben Matschke viel: Er nahm seinen überragenden Keeper für einen siebten Feldspieler von der Platte – und wurde belohnt! Pascal Bührer sorgte mit seinem Treffer fast schon für die Vorentscheidung.
Groetzki verkürzte zwar noch, doch Max Haider zog nach – 25:28, noch drei Minuten auf dem Videowürfel. Es wurde noch einmal spannend, denn Sigurdsson traf und Appelgren konnte parieren. Der darauffolgende Angriff hätte die Löwen 40 Sekunden vor dem Ende auf einen Treffer herangebracht. Doch Sigurdsson scheiterte mit einem Kempa-Trick an Matej Asanin,der im Tor über sich hinauswuchs. Die Entscheidung! Stefan Salger tat sich leicht, als er mit einem Durchbruch die Löwen-Abwehr überwinden und den Schlusspunkt setzen konnte. Nach der Sirene feierten die Eulen, die durch zwei verdiente Siege in Folge die Chance auf den Klassenerhalt wahren, mit den mitgereisten Fans.
Doch die Eulen haben den Ligaverbleib nicht mehr in der eigenen Hand. Im Kellerduell zwischen Bietigheim und Gummersbach muss ein Unentschieden her, während die Eulen zwei Punkte holen müssen. In diesem Fall würden die Pfälzer aufgrund des besseren Torverhältnisses den Sprung auf Rang 16 schaffen. Um ihren Teil zu erfüllen und sich
angemessen in die Sommerpause zu verabschieden, müssen die Eulen also das letzte Saisonspiel gegen die GWD Minden gewinnen. Dabei wird es vor allem auf die Unterstützung der Fans ankommen. Die Partie gegen die Grün-weißen findet kommenden Sonntag (15 Uhr) in der Eberthölle statt, Tickets gibt es online unter die-eulen.de.
Stimmen zum Spiel:
Cheftrainer Ben Matschke: „Ich freue mich zwar für meine Jungs und die mitgereisten Fans, aber ich habe sehr viel Respekt vor Nikolaj Jacobsen. Er ist Weltmeister-Trainer und hat einfach so viel geleistet. Wir haben ein sehr tolles Spiel gezeigt und es hat ganz viel funktioniert. Wir kämpfen seit elf Monaten für dieses letzte Spiel und haben nun nochmals eine Woche, in der wir eine theoretische Chance haben, die Klasse zu halten. Es wird ein
überragendes letztes Heimspiel und das haben meine Spieler einfach verdient.“
Sky Experte Heiner Brand: „Für Nikolaj Jacobsen ist es natürlich sehr bitter. Die Niederlage hat keine direkten
Konsequenzen, aber er hat sich seinen Abschied natürlich ganz anders vorgestellt. Man muss aber auch realistisch bleiben, denn die Eulen haben verdient gewonnen und eine beeindruckende Leistung gezeigt. Sie haben gekämpft und
haben sich diese Punkte einfach verdient.“
Statistik
Rhein-Neckar Löwen – Eulen Ludwigshafen 26:29 (11:15)
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Adanir (35.-60.) – Schmid (4/1), Lipovina (1), Sigurdsson
(5), Radivojevic (1), Tollbring (1/1), Abutovic, Mensah (1), Fäth (2), Groetzki (5), Taleski (2),
Guardiola (3), Röller (1)
Eulen Ludwigshafen: Asanin, Hanemann – Stüber (1), Salger (5), Dietrich (4), Hideg, Scholz
(3), Spiler (1), Haider (3), Feld (6), Falk (3), Hofmann, Durak, Bührer (2), Dippe (1)
Zeitstrafen: 0:2 – Siebenmeter: 2/5 – 0/2 – Zuschauer: 9225 – Schiedsrichter: Christian und
Fabian vom Dorff (Kaarst).
Foto H.Reis

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