Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Für eine Wiederauflage der Koalition aus CDU und SPD im Ludwigshafener Stadtrat gibt es für den CDU-Kreisvorsitzenden Torbjörn Kartes keinen Automatismus. Gemeinsam mit Spitzenkandidat Dr. Peter Uebel, der sich am Mittwoch zur Wiederwahl als Fraktionsvorsitzender stellt, wird er Gespräche über künftige Mehrheitsverhältnisse führen.
Damit einhergehen soll eine offene Diskussion der Gründe für das eigene Abschneiden der CDU bei den Kommunalwahlen, das weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben war.
„Wir werden mit allen Fraktionen sprechen, mit denen wir uns eine Zusammenarbeit vorstellen können“, erklärt Kartes. „Auch wenn die Mehrheitsbildung schwierig wird, laufen wir vor der Verantwortung nicht davon. Entscheidend wird sein, ob es für die großen Herausforderungen in unserer Stadt – Innenstadtentwicklung Verkehrsplanung, Finanzlage – gemeinsame Ziele und den Willen zur Zusammenarbeit gibt.“ Der Bundestagsabgeordnete stellt klar: „Wir wollen gestalten, aber nicht um jeden Preis. Darum gehen wir ohne Vorfestlegung in diese Gespräche.“
In einer erweiterten Sitzung des Kreisvorstands hat die CDU am Montagabend mit der Analyse des enttäuschenden Wahlergebnisses begonnen.
„Sicher war nicht allein der negative Bundestrend für unser Wahlergebnis verantwortlich“, sagt Kartes. „Wir haben die Wählerinnen und Wähler verstanden: Sie wollen, dass sich in Ludwigshafen etwas ändert. Nun prüfen wir offen, ob wir Teil dieser Veränderung sein können.“
Quelle: CDU-Kreisgeschäftsstelle