• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Mannheim – Würdiger Abschied Für Sven Wolf – 1:1-Unentschieden im letzten VfR-Heimspiel gegen Weinheim gerät in den Hintergrund

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Das letzte Heimspiel der Saison 2018/2019 endete für den VfR Mannheim mit einem 1:1-Unentschieden gegen die TSG 62/09 Weinheim. Die aus sportlicher Sicht eher unbedeutende Partie geriet aufgrund des Abschieds von Sven Wolf in den Hintergrund. Bereits vor dem Anpfiff wurde dieser gehuldigt. 21 Jahre Ehrenamt und das Bekleiden mehrerer Funktionen, die vom Arbeitspensum eigentlich einem Hauptberuf gleichkommen, können auch nicht hoch genug gewürdigt werden. Dass sich das neue Stadionmagazin in seiner ersten Ausgabe auch fast ausschließlich Sven Wolf widmete, stellt somit fast schon eine Selbstverständlichkeit dar. Schön zu sehen war auch, dass die Mannschaft beim Einlaufen einen Banner mit der Aufschrift “Danke Sven” trug. Fehlte nur noch ein unterhaltsames Spiel mit einem erfreulichen Ende für den VfR. Doch schon früh in der Begegnung folgte die kalte Dusche. Noureddin Goudar markierte mit einem Kopfballtreffer die rasche Führung der Gäste (3.). Zuvor verpasste es die blau-weiß-rote Defensive das Leder rechtzeitig aus der Gefahrenzone zu befördern.

Das schnelle Tor der Weinheimer sorgte für mächtig Dampf im Kessel. Die Partie fiel in den folgenden Minuten vor allem durch ruppiges Einsteigen und einer teilweise überharten Gangart auf. Schiedsrichterin Evelyn Holtkamp hatte alle Hände voll damit zu tun, um die hitzig geführte Begegnung wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Es war auf dem Platz definitiv nicht zu spüren, dass es für beide Mannschaften in der Liga um nichts mehr geht. Der VfR war bemüht Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Die erste zaghafte Annäherung kam von Piero Adragna, als dieser außerhalb des Sechzehner den Ball über das Tor setzte (4.). Gleichzeitig konnte die Secerli- Elf allerdings von Glück sprechen, dass Patrick Morscheid nicht auf 0:2 erhöhte. Der Weinheimer setzte mit seinem Volleyschuss alles auf eine Karte, was darin resultierte, dass das Spielgerät deutlich neben dem Tor landete (7.). Nach einer Viertelstunde konnte festgehalten werden, dass die Bergsträßer dem zweiten Treffer näher waren als der VfR dem Ausgleich.

Im weiteren Verlauf der Partie drangen die Blau-Weiß-Roten zwar näher in die Weinheimer Hälfte hinein, verpassten es jedoch die ganz großen Chancen herauszuspielen. Daniel Herm probierte es nach einer Vorarbeit von Ayhan Sabah, der für den verletzten Joseph Olumide eingewechselt worden war, ebenfalls mit einem Volleyschuss, brachte diesen aber auch nicht aufs Tor. Die Quadratestädter wollten den Ball geradezu hinter die Linie tragen, scheiterten mit diesem Vorhaben aber, da entweder ein Fehlpass erfolgte oder wichtige Zweikämpfe verloren gingen. In der 33. Minute schlug Marcel Gessel eine gelungene Flanke in die Gefahrenzone auf den gut positionierten Norbert Kirschner, der den Ball allerdings nicht optimal erwischte, da ihm mit Marc Haffa ein eigener Mitspieler im Weg stand. Drei Minuten später tankte sich Abdelrahman Mohamed durch und konnte nur mit unfairen Mitteln gestoppt werden. Der darauffolgende Freistoß brachte jedoch nichts ein.

Zur Pause machte sich Unmut bei vielen Zuschauern breit. Sven Wolfs großer Traum, dass er all seine Funktionen mit dem Aufstieg in die Oberliga niederlegt, ist bereits seit Wochen nicht mehr realisierbar. Gerne hätte man ihm zumindest einen Sieg zum Abschluss geschenkt, aber auch dieses Unterfangen erwies sich nach 45 Minuten als hochgradig komplex. Die Sorge, dass ihm sogar noch eine letzte finale Toransage für den VfR verwehrt bleiben würde, war gegeben. Die zweite Halbzeit hatte spielerisch nur noch wenig zu bieten. Geprägt war die nach wie vor heiß umkämpfte Partie vor allem durch Standards, die selten Gefahr mit sich brachten. Wie aus dem Nichts hatte Abdelrahman Mohamed nach einer Hereingabe von Haffa die Riesenchance zum Ausgleich fand jedoch in Stefan Rapp seinen Meister (74.). Bei der darauffolgende Ecke stand Mohamed erneut im Mittelpunkt. Dieses Mal konnte auch der Weinheimer Schlussmann nichts mehr machen, da der Kopfball zu wuchtig und platziert war. Dadurch konnte Sven Wolf seine finale und letzte Toransage für den VfR doch noch tätigen.

Schlussendlich blieb es bei einem leistungsgerechten Unentschieden, was den Rasenspielern zumindest den Absturz in die zweite Tabellenhälfte ersparte. Aber an diesem Tag war das sekundär. Nach dem Schlusspfiff drehte sich wieder alles um jenen Mann, dem der Verein nach mehr als zwei Dekaden unglaublich viel zu verdanken hat: Sven Wolf.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de