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Heidelberg – SPD-Fraktion diskutierte am 20.3. über preisgünstigen Wohnraum


Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar.
SPD-Fraktion führte ein offenes Fachgespräch zusammen mit Daniel Born, MdL, Christoph Nestor vom Mieterverein Heidelberg und Gerald Kraus von der GGH // Auch einige Vertreter*innen der Heidelberger Wohnprojekte mit Statements vertreten // In der anschließenden Diskussion ging es darum, mit welchen Rahmenbedingungen man in der Stadt kurz- bis mittelfristig preisgünstigen Wohnraum schaffen kann.
Am vergangenen Mittwoch veranstaltete die SPD-Fraktion ein offenes Fachgespräch mit den Vertreter*innen der Heidelberger Wohnprojekte RaumKante, HageButze, Collegium Academicum, konvisionär, WOGE und Communale sowie interessierten Heidelberger*innen. Auf dem Podium waren Christoph Nestor vom Mieterverein Heidelberg, der wohnungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Daniel Born und der Prokurist der GGH, Gerald Kraus. Durch die Veranstaltung führte der Stadtrat und Spitzenkandidat der SPD für die kommende Kommunalwahl, Andreas Grasser.
Grasser ging in seiner Begrüßung auf die aktuelle Entwicklung am Heidelberger Wohnungsmarkt ein – hier insbesondere auf die Schaffung von Wohnungen auf den ehemaligen Konversionsflächen und macht deutlich: „Die Stadt braucht ein langfristiges Konzept zur Schaffung von preiswertem Wohnraum. Langfristig müssen sich 30 % der Wohnungen in städtischem Eigentum oder im Erbbaurecht befinden, damit die Stadt die Kontrolle über den Wohnungsmarkt zurückgewinnt“.
In der anschließenden Expertenrunde lobte Gerald Kraus die von der damaligen grün-roten Landesregierung eingeführte Wohnbauförderung. Allerdings reiche das laut Kraus allein nicht aus. Er stellte das wohnungspolitische Konzept Hospital vor, wonach mithilfe einer flexiblen Mietförderung niemand mehr als 30 Prozent seines Nettomonatseinkommens für die Warmmiete zahlen solle. Kraus machte auch klar, dass es für Wohnbauförderung keine einheitliche Blaupause gibt, die auf alle Städte gleichermaßen anwendbar ist.
Christoph Nestor legte dar, dass das heutige Wohnungsmarktproblem in Ballungsräumen durch Wegfall von Sozialwohnungen historisch gewachsen ist und dass es eines Korrektivs benötige. Dies könne man erreichen, wenn die Stadt zum Beispiel der GGH die nötigen Haushaltsmittel zur Verfügung stellt, damit diese ihren Wohnungsbaubestand ausbauen können.
Zur Schaffung von preisgünstigen Wohnraum sind laut Daniel Born innovative Baukonzepte wie neue Siedlungsstrukturen oder Baukonzepte nötig, die durch kommunale Wohnungsbaugesellschaften realisiert werden könnten. Born regte auch die Schaffung einer Landeswohnungsbaugesellschaft an, kritisierte aber auch das geringe Engagement der grün-schwarzen Landesregierung bei der Schaffung preisgünstigen Wohnraums.
Aus den Reihen der Vertreter der Wohnprojekte gab es Kritik an der Stadt bei der Vergabe der Konversionsflächen. Zur Förderung von gemeinschaftlichen Wohnprojekte sei die Vergabe von einzelnen Grundstücken und somit eine kleinteiligere Grundstücksvergabe sinnvoller statt einer Vergabe großer Flächen an große Projektentwickler oder große Bauträger. Für viele Wohnprojekte sei es auch schwierig gewesen, überhaupt an Grundstücke zu kommen und es seien Kauf- vor Mietwohnprojekten durch die Stadt bevorzugt worden.
Es wurde auch betont, dass die Wohnprojekte einen großen Beitrag an der Schaffung einer sozialen Durchmischung und alternativen Wohnformen leisten. Eine weitere Forderung war eine verstärkte Bereitstellung von Immobilien für die Wohnprojekte über das Erbbaurecht.
Außerdem sollte überlegt werden, wie man Gebäude preisgünstig sanieren kann, um danach die Wohnungen immer noch zu preisgünstigen Mieten anbieten zu können. Auch im Hinblick auf den Nachhaltigkeitsaspekt sollte vor jeder Sanierung abgewogen werden, was wirklich dringend erneuert werden muss und was nicht. Es wurde auch angeregt, dies zur städtischen Auflage beim Verkauf von Immobilien auf den Konversionsflächen zu machen. Durch eine punktuelle und durchdachte Sanierung von Bestandsgebäuden ist es einigen Wohnprojekten gelungen, Mieten von ca. 6 € pro qm als Kaltmiete anzusetzen.
SPD-Gemeinderatsfraktion Heidelberg

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