Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar.
Bezugnehmend auf die geführte Diskussion um die Drehkreuze an den Friedhofseingängen, teilt die Pressestelle der Stadtverwaltung folgendes mit:
Grund für die Initiative der Arbeitsgruppe Friedhofsentwicklung, sich für Drehkreuze an den Eingängen einzusetzen, sind die seit vielen Jahren stetig zunehmenden Beschwerden der Besucher*innen über Radfahrende auf dem Friedhof. Beobachtungen der Friedhofsverwaltung zufolge sind gut 80% der Radfahrenden nicht vor Ort, um ein Grab zu besuchen, sondern weil sie den Weg ausschließlich zur Abkürzung ihrer Fahrstrecke nutzen. Dabei sind sie oftmals in rasanter Geschwindigkeit unterwegs und stellen dadurch eine Gefahr für andere Besucher*innen dar.
Die geplanten Drehkreuze, durch die man Fahrräder nach dem Absteigen übrigens hindurchschieben kann, sollen genau diese Radfahrer*innen ausbremsen. Es ist keineswegs Sinn und Zweck, älteren und in ihrer Mobilität eingeschränkten Personen oder solchen, die auf dem Fahrrad Utensilien zur Grabpflege transportieren, den Zugang zu verwehren. Friedhofsnutzer*innen wird auch zukünftig gestattet sein, die Wege in adäquater Geschwindigkeit mit dem Rad zu befahren. Vielmehr sollen die Drehkreuze – und das durch sie nötige Auf- und Absteigen an den Ein- und Ausgängen – dafür sorgen, dass der Weg über den Friedhof für Durchfahrende keine Zeitersparnis mehr bringt und dadurch nicht mehr als Abkürzung genutzt wird. Wenn Radfahrer*innen den Friedhof dann freiwillig umfahren, wäre das nicht zuletzt auch aus Pietätsgründen zu begrüßen.
Quelle Stadt Speyer