Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar.
Ab dem 20. März 2019 steht die Räumung des Kellerdepots im Erkenbert-Museum auf der Agenda. Erforderlich ist dies als vorbereitende Maßnahme für die Trockenlegung der Kellerräume, die im Herbst 2019 als erster Schritt der umfassenden Sanierung des Museums erforderlich ist. „In der Zeit der Schließung werden wir im Rahmen des Konzeptes „Museum in der Stadt“ in verschiedenen städtischen Institutionen in Form von Vitrinenausstellungen und Aktionen Präsenz zeigen“ kündigt Maria Lucia Weigel, Leiterin des Erkenbert-Museum an.
Video MRN News – Neue Leiterin Erkenbert Museum Dr. Maria Lucia Weigel –
Raumbedarf und Brandschutz erfordern die komplette Schließung des Hauses, wirbt die Museumsleitung um Verständnis. Da die Depotbestände bisher nur zu einem sehr geringen Teil digital inventarisiert sind, werden im Foyer Arbeitsplätze für die Museologinnen zur Notinven-tarisierung eingerichtet. Diese Arbeit wird mehrere Monate in Anspruch nehmen. Anschlie-ßend werden die Depotbestände in externen Räumlichkeiten untergebracht, die den Anforderungen der Einlagerung musealer Objekte genügen. Durch die Umnutzung des Foyers ist der vom Brandschutz geforderte zweiten Rettungsweg nicht mehr gegeben. Folglich ist die Besichtigung der Ausstellungsräume im Obergeschoß nicht mehr zulässig.
Vor der offizielle Räumungsphase hat die Landesarchäologie Außenstelle Speyer der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz bereits Ende Februar die Speyerer Leihgaben abgeholt. Eine Ausnahme stellt das Pferdeskelett aus der Merowingerzeit, „Lissy“ genannt, dar. Es ist kaum transportierbar, soll eingeschalt werden und während der Bauzeit im Keller verbleiben.
Quelle Stadt Frankenthal / Sebastian Weindel