Etwas gediegener ging es im Auftritt der sieben „Seniorinnen“ Andrea, Felizitas, Gerda, Karin, Nina, Petra und Ursula zu, die sich vor die schwierige Aufgabe gestellt sahen, 28 Orangen gleichmäßig unter sich zu verteilen. Zum Amüsement des Publikums rechneten sie sich gegenseitig sehr überzeugend mit verschiedenen Methoden vor, dass jede von ihnen 13 Stück bekommen müsste, dann ginge das schon auf. Eine gewisse Skepsis blieb jedoch, und am Ende einigten sie sich darauf, alle Orangen zu Saft zu pressen – das erschien dann doch die sicherste Methode zu sein, dass alle etwas abbekommen …
Tanzmariechen Sarah Worae von der SCG lieferte anschließend ein Kontrastprogramm mit einer ebenso anmutigen wie rasanten Soloeinlage, die mit einer „Rakete“ des Publikums belohnt wurde. Nicht fehlen durfte auch der Sketch von Heimleiterin Martina Burger und Betreuungskraft Karin Kempke alias „Rolf und Lydia“, die als „altes Ehepaar“ erneut einen Beweis für den Wahrheitsgehalt des alten Sprichwortes „Was sich liebt, das neckt sich“ lieferten. Karl Dittes und Oskar Hardung trugen als Duo „Ka-Os“ erheblich zur fröhlichen Stimmung bei – unter anderem mit ihrer Umdichtung des Liedes „Lustig ist das Zigeunerleben“ in „Lustig ist doch das Faschingstreiben … im GRN-Seniorenheim“. Der Text lag selbstverständlich vor, so dass alle mitsingen konnten und dies auch fleißig taten.
Eine tragende Rolle spielte das Duo Ka-Os auch im nachfolgenden Bütten-Beitrag von Andrea Pflug – Leiterin der Beschäftigungstherapie – als genervter Ehefrau und Michael Baunach – im Seniorenzentrums-Alltag ehrenamtlicher Mitarbeiter – als stummer Ehemann. Dabei versuchte SIE minutenlang vergeblich, dem sich mit der Bierflasche in den Sessel fläzenden Angetrauten Antworten auf simple Fragen zu entlocken wie „Was hast du gestern Abend gemacht?“ ER schaffte es, ohne ein einziges Wort auszukommen – stattdessen gaben Dittes und Hardung musikalische Kommentare ab, die für sich sprachen: „Trink, trink, Brüderlein trink“, „Die Männer sind alle Verbrecher“ oder „Wer soll das bezahlen …“ Am Ende mündete der Beitrag im gemeinsamen Bekenntnis, dass alle Anwesenden ja ohnehin nur das eine wollten: „Heute hau’n wir auf die Pauke …“ Und auch der stumme Ehemann fand seine Sprache wieder, indem er die Parole des Abends ausgab: „Ahoi!“