Ludwigshafen am Rhein / Metropolregion Rhein-Neckar, 26.02.2019: Die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft
Ludwigshafen ist mit ihrem Projektantrag „Social Innovation Lab“ unter den acht Finalisten des vom Stifterverband und der Dieter Schwarz Stiftung ausgelobten Wettbewerbs Innovation Hubs@Campus. Damit hat sich das Team um Imke Buß, Leiterin der Abteilung Studium & Lehre, in einem Bewerberfeld von 90 Bewerbungen aus dem ganzen Bundesgebiet durchgesetzt und darf nun am 25. März 2019 sein Konzept in einer öffentlichen Jurysitzung vorstellen. Die drei Finalisten erhalten dann eine Förderung in Höhe von 250.000 Euro.
Das Förderprogramm:
Mit dem Förderprogramm Innovation Hubs@Campus fördern die Dieter Schwarz Stiftung und der Stifterverband den Aufbau von neuen Lern- und Experimentierräumen an Hochschulen, den sogenannten Hubs. Sie unterstützen so Hochschulen, die Ideen entwickeln, um sich strategisch als zentrale Akteure im Innovationssystem zu positionieren.
Neben der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen wurden die RWTH Aachen, die CODE University of Applied Sciences Berlin, die Hertie School of Governance Berlin, die Hochschule Esslingen, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Hamburg School of Business Administration und die Hochschule der Bildenden Künste Saar von einer international besetzte Jury aus 90 Bewerbern ausgewählt und zur finalen Auswahlsitzung im September eingeladen.
Das Projekt der HWG LU: „Social Innovation Lab – kreativ, kooperativ und lösungsorientiert“
Mit diesem Antrag setzt sich die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen das Ziel, im lebendigen Austausch mit der Ludwigshafener Stadtgesellschaft und lokalen und regionalen Kooperationspartnern soziale Innovationen zu entwickeln. Hierbei erhalten ihre Studierenden den Raum, sich aktiv in die Lösung aktueller Herausforderungen einzubringen und zu kreativen Problemlösern zu werden, die auch über ihren fachlichen Tellerrand hinaus komplexen Problemen mit innovativen Methoden und Ideen begegnen können.
Mit ihrer Umbenennung in „Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft“ fokussiert die Hochschulstrategie auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der Hochschule in Forschung und Lehre und die Bearbeitung von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Mit der Konzeption wird nicht nur die Entwicklung der Hochschule zu einer „Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft“ nachhaltig unterstützt, sondern ihr Wirken
insbesondere innerhalb der Stadt und der Region gestärkt und sichtbar. Die Hochschule leistet damit einen aktiven Beitrag zur Entwicklung der Stadt und zur Nutzung ihrer Potentiale. Die Ergebnisse können zugleich Anknüpfungspunkt für andere Städte und Gemeinden sein.
Im Mittelpunkt des Konzeptes steht das Social Innovation Lab, welches hochschulweit systematisiert und öffentlichkeitswirksam an Herausforderungen arbeiten soll, die aus wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Perspektive relevant sind. An der Erarbeitung von relevanten Herausforderungen beteiligen sich Kooperationspartner, so zum Beispiel die Stadt Ludwigshafen, die BASF oder die AOK RLP und Saarland. Herzstück des Lab ist der
Creative Space in der Ludwigshafener Innenstadt. Hier erarbeiten Hochschullehrende mit Kooperationspartnerinnen und -partnern Fragestellungen, zu denen die Studierenden und Lehrenden kreativ Lösungsideen erarbeiten. Dabei beziehen sie Bürgerinnen und Bürger aktiv ein, indem sie in den Creative Space zu Gesprächen einladen oder Umfragen und
Interviews „auf der Straße“ durchführen. Die Ergebnisse werden in Innovation Talks den Kooperationspartnerinnen und -partnern sowie anderen Interessierten vorgestellt und der Öffentlichkeit präsentiert. Eine interaktive Online-Plattform ermöglicht eine breitere Kommunikation mit Studierenden, der Stadtgesellschaft und Akteuren und Interessierten außerhalb der Stadt. Zur Befähigung der Studierenden und als weitere Elemente mit
Breitenwirkung und Nachhaltigkeit werden curricular zwei Module mit Anwendung in 6 Bachelor- und 6 Masterstudiengängen implementiert. Die Entwicklung und Umsetzung von Innovationsideen wird eine Verzahnung mit dem Gründungsbüro der Hochschule und dem Aufbau eines Netzwerkes aus Kooperationen unterstützt. Ein Lenkungsausschuss aus
Expertinnen und Experten für Soziale Innovationen und weiteren Mitgliedern begleitet das Projekt und unterstützt zugleich die Vernetzung aller Akteurinnen und Akteure.