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Heidelberg – Inklusion ist für die Heidelberger Stadtverwaltung selbstverständlich! Die besten Ideen der Stadtverwaltung beim Wettbewerb „Verwalten. Inklusiv. Gestalten.“ wurden gekürt


Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Bürgernähe ist neben Bürgerfreundlichkeit für das Handeln der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Heidelberg das erste und wichtigste Gebot. Alle Heidelbergerinnen und Heidelberger sollen die Dienstleistungen und Angebote der Stadt in Anspruch nehmen können – ob mit oder ohne Behinderung. Das schreibt seit 2015 auch das Landes-Behindertengleichstellungsgesetz vor. Mit dem Wettbewerb „Verwalten. Inklusiv. Gestalten.” hatten Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und die Kommunale Behindertenbeauftragte Christina Reiß die Beschäftigten der Stadtverwaltung, der städtischen Einrichtungen und Betriebe dazu aufgerufen, darzustellen, wie sie das Thema „Inklusion“ umsetzen.

Heidelberg ist eine Stadt für alle – ob mit oder ohne Behinderung

Die besten Ideen der Stadtverwaltung beim Wettbewerb „Verwalten. Inklusiv. Gestalten.“ sind im Dezember 2018 gekürt worden. Die Bandbreite der eingereichten Projekte zeigt, dass das Thema Inklusion in der Verwaltung angekommen ist. Die Projekte reichen von Automatiktüren über Führungen für Sehbehinderte bis hin zur Vorlesefunktionen auf Websites. 17 Ämter haben sich am Wettbewerb beteiligt.

Die Kommunale Behindertenbeauftragte Christina Reiß sagte: „Der große Zuspruch der Verwaltung zum Wettbewerb hat mich sehr gefreut. Der Wettbewerb zeigt auf, wie Bürgerinnen und Bürger mit Behinderung Dienstleistungen und Angebote der Stadt Heidelberg leichter und besser in Anspruch nehmen können. Es gibt bereits eine Reihe von Initiativen in Ämtern und Einrichtungen der Stadt Heidelberg, die – ohne viel Aufhebens und in aller Selbstverständlichkeit – einen Beitrag dazu leisten, dass Bürgernähe auch Menschen mit Behinderung erreicht. Ziel des Wettbewerbs ist es, diese Initiativen als ,Best Practice-Modelle‘ zusammenzustellen, sie bekannt zu machen und auch ,Danke‘ für die Initiative zu sagen.“

Die preisgekrönten Projekte

1. Preis: Landschafts- und Forstamt, Regiebetrieb Friedhöfe; Thema „Barrierefreie Friedhöfe“. Umgesetzt wurden eine barrierefreie Toilette auf dem Friedhof Wieblingen, der barrierefreie Zugang zu den Friedhöfen Wieblingen und Kirchheim sowie breitere Wege bei neuen Reihengrabfeldern. Die Jury: „Hier entstand ein Prototyp für zukünftige Sanierungen, der weiterentwickelt wird.“ Der Gewinn: ein Essen mit dem Oberbürgermeister.
2. Preis: Personal- und Organisationsamt, Abteilung Aus- und Fortbildung. Das Amt bietet verschiedene Fortbildungen mit inklusivem Inhalt an, beispielsweise den Inklusionstag für städtische Auszubildende. Die Jury: „Die Sensibilisierung für das Thema Inklusion setzt sich durch die Fortbildungen in der ganzen Verwaltung fort.“ Gewinn: Gutschein für einen Restaurantbesuch.
3. Preis: Stadtbücherei; Thema “Barrierefreie Stadtbücherei”. In der Stadtbücherei gibt es beispielsweise elektrische Türen, eine barrierefreie Website und Bücher in leichter Sprache. Die Jury: „Das Konzept ist sehr breit angelegt. Barrierefreiheit wird hier technisch, pädagogisch und interaktiv umgesetzt.“ Der Gewinn: Ein „inklusiver“ Präsentkorb (bestückt mit Leckereien aus Inklusionsfirmen und Werkstätten für Menschen mit Behinderungen).
Sonderpreis (Leistungsprämie): Valentin Bachem, Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung; Thema: leichte Sprache. Die Jury: „Valentin Bachem zeigt mit viel Herzblut ein unglaubliches Engagement für das Thema ,Leichte Sprache‘ – privat, beruflich, landesweit.“

Die sechs Jurymitglieder achteten bei der Gewichtung auf die Bedeutung des Projektes für die Stadtgesellschaft, aber auch auf die Zukunftsfähigkeit und das Entwicklungspotenzial der Maßnahmen. Jurymitglieder waren: Andreas Brauneisen, Beirat von Menschen mit Behinderungen (bmb), Ina Mohr, Fachberatung Inklusion beim Städtetag Baden-Württemberg, Roland Haag, Leiter des städtischen Personal- und Organisationsamt, Michael Kaestel, Vorsitzender der Schwerbehindertenvertretung der Stadt Heidelberg, Martina Laurenz, VbI Heidelberg, Büro für Inklusion, sowie Christina Reiß, Kommunale Behindertenbeauftragte der Stadt.

Weitere teilnehmende Projekte:

Blindenleitsystem Gadamerplatz/Heidelberg-Bahnstadt
Rollstuhlgeeignete Tisch-Bank-Kombinationen in Parks und Grünanlagen
Piktogramme im städtischen Design zur Signalisierung von Barrierefreiheit
Barrierearmer Zugang zu Anträgen und Informations- und Beschlussvorlagen in den Gremieninformationssystemen
Barrierearme Besprechungen und Vorstellungsgespräche
Informationsbroschüre zum Schulstart in einfacher Sprache
Gesundheitstag „Lebenswerter Hasenleiser – Gesund aufwachsen, leben und älter werden im Quartier“
Barrierearme Schwimmbäder
Kommunikation, die alle erreicht (städtische Website)
Museumsführungen für sehbehinderte Menschen
Inklusives Tanzerlebnis „Chairdancing“
Kooperationsprojekt „Nachhaltiges Wirtschaften“
Integriertes Handlungskonzept „Perspektive 2028“
Hausbesuche für offizielle Beglaubigungen von Unterschriften

Eine Übersicht mit Hintergrundinfos zu allen eingereichten Projekten gibt’s auf der Heidelberger Website: www.heidelberg.de >Leben >Das Miteinander >Inklusion.

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