Frankenthal/Metropolregion Rhein-Neckar.
Mit dem Stichwort Brandgeruch wurde die Feuerwehr Frankenthal am 30.12.2018 gegen 11:41 Uhr in den Mahlastraße alarmiert.
Es handelte sich dabei um das gleiche Anwesen wie bei dem Brand am 23.12.2018. Bewohner eines der oberen Stockwerke des Mehrfamilienhauses hatten in Ihrer Wohnung Brandgeruch wahrgenommen – jedoch heute stärker als dies in den vergangenen Tagen bereits der Fall war. Zunächst wurde die Wohnung des Mitteilers kontrolliert. Parallel dazu wurde in Absprache mit der Polizei die Verschalung der noch versiegelten Brandwohnung entfernt um dort kontrollieren zu können. In der Wohnung herrschte nach wie vor intensiver, kalter Brandgeruch. Obwohl die Einlässe des zentralen Lüftungsschachtes damals bereits abgeklebt worden waren, hatte sich offensichtlich der Brandgeruch dennoch in dem Schacht gesammelt und darüber auch ausgebreitet. Die Lüftungsöffnungen wurden nochmals dichtgesetzt, die
Wohnung wieder verschalt und durch die Polizei versiegelt. Um eine andere Ursache ebenfalls
ausschließen zu können wurden auch die übrigen Wohnungen – soweit deren Bewohner zu
Hause waren, überprüft.
Insgesamt waren 25 Kräfte der Feuerwehr Frankenthal mit 8 Fahrzeugen im Einsatz, ebenso der Rettungsdienst und die Polizei
Zur Info Feuerwehrmeldung vom 23.12.2018
Zwei Brandeinsätze binnen 3 Stunden
Eine unruhige Nacht, bzw. Morgenstunden hatte die Feuerwehr Frankenthal am Samstag den 22.12.2018. Zunächst wurde gegen 02:46 Uhr ein ausgelöster Rauchmelder in einem Mehrfamilienhaus in der Mahlastraße gemeldet. In einem Badezimmer im 5.OG hatte ein Bewohner Rauch bemerkt, jedoch die Ursache dafür nicht gesetzt. Gleiches Bild ergab sich
im Rahmen der Erkundung durch die ersten Feuerwehrkräfte in einem Stockwerk darunter.
Durch den Lüftungsschacht zog offensichtlich Rauch von einem der unteren Stockwerke noch oben. Schließlich konnte die Wohnung im Erdgeschoss als offensichtliche Verursacherwohnung lokalisiert werden. Deren Bewohner öffneten zunächst nicht die Tür und wollten der Feuerwehr auch den Zutritt verweigern. Durch den Einsatz der Polizei wurde
schließlich die sehr stark zugestellte Wohnung betreten, ein Kleinbrand im Badezimmer festgestellt und gelöscht.
Nach umfangreichen Belüftungsmaßnahmen konnten die zuvor evakuierten Bewohner – außer die der Brandwohnung – wieder in Ihre Räume zurückkehren. Insgesamt wurden 6 Personen durch den Rettungsdienst wegen Verdacht auf eine leichte
Rauchgasintoxikation versorgt.
Die Polizei Frankenthal und der Kriminaldauerdienst haben die Ermittlungen zur Brandursache und Schadenshöhe aufgenommen.Die Feuerwehr Frankenthal war mit 7 Fahrzeugen und 19 Einsatzkräften vor Ort. Die Verschalung der Brandwohnung wurde durch das THW Frankenthal übernommen. Für die Absicherung der Einsatzkräfte wurde der Regelrettungsdienst von der SEG-SAN der Malteser Frankenthal herausgelöst.
Noch während die Einsatzmaßnahmen in der Mahlastraße liefen kam es gegen 05:08 Uhr zu
einem Paralleleinsatz in der Frankenthal-Flomersheim. In der Martin- Luther-Straße hatte ein
häuslicher Rauchmelder ausgelöst. Da niemand aus dem Haus sich der Feuerwehr ggü.
bemerkbar machte wurde die Tür entsprechend geöffnet und zusammen mit der Polizei das
Anwesen betreten. Der tief und fest schlafende Bewohner hatte den offensichtlich auf Grund
technischen Defekts ausgelösten Rauchmelder schlicht überhört. Bei diesem Ereignis waren
3 Fahrzeuge und 11 Kräfte im Einsatz.
Quelle: Feuerwehr Stadt Frankenthal