Weinheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Größerer Wohnblock in der Mannheimer Straße wird saniert – Investitionsaufwand von 5,2 Millionen Euro – Günstige Mieten sollen bleiben
Der Weinheimer Gemeinderat nimmt Geld in die Hand, um günstigen kommunalen Wohnraum in der Stadt zu erhalten. Das Gremium stimmte am Mittwochabend mehrheitlich einer grundlegenden Sanierung eines städtischen Wohnblocks in der Mannheimer Straße zu. In einer ersten Kostenschätzung wurden für die Maßnahme 5,3 Millionen Euro hochgerechnet, aber genauere Kosten müssen erst noch ermittelt werden.
Die Beratung im Gemeinderat in der letzten Sitzung des Jahres ging grundsätzlich in eine andere Richtung wie anfangs der Vorberatung im Ausschuss für Technik und Umwelt vor ein paar Wochen. Nach Impulsen aus dem Gremium hatten die Verwaltung und das beauftragte Ingenieurbüro nun den größeren der beiden Wohnblöcke für eine Sanierung vorgeschlagen: Die Hausnummern 14 bis 20, die im Ensemble mit den Hausnummern 22 bis 24 in östlicher Richtung liegen. Die Gutachter und die Sprecher der Fraktionen waren sich einig, dass sich diese Immobilien besser für eine Sanierung eignen – auch wenn sie größer und entsprechend teurer sind. Eine Erhaltung sei außerdem positiv für das Stadtbild an dieser Stadttor-Position.
Die westlich angrenzenden Häuser hingegen könnten sich besser für einen Neubau eignen. Darüber muss der Gemeinderat dann aber erst mittelfristig ab dem Jahr 2022 befassen. Die erste Kostenschätzung lautet hier auf knapp vier Millionen Euro.
Die Sanierung soll in Abschnitten vorgenommen werden, so dass die Mieter während der Bauphase in anderen kommunalen Wohnungen untergebracht werden können. Insgesamt befinden sich 26 Mietwohnungen in diesem Block; 18 davon sind vermietet, vier weitere stehen Obdachlosen zur Verfügung. Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner betonte mehrfach, dass die Mieten auch in den sanierten Wohnungen günstig gehalten werden sollen. Die Stadt strebt eine Miete in Höhe von 6 Euro pro Quadratmeter an. Für die Planung und für Vorarbeiten sollen 2019 im Haushalt erste Kosten vorgesehen sein. Eine Sanierung könnte dann 2020 beginnen.
Quelle:Stadtverwaltung Weinheim