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Heidelberg – Sicherheit von LSBTTIQ-Menschen in der Region: Gewaltschutz soll verbessert werden Sondersitzung „Runder Tisch sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ mit Polizei und Städten


Bei der Sondersitzung des „Runden Tisches sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ am 21. November 2018 im Heidelberger Rathaus nahmen unter anderem Heidelbergs Bürgermeister Wolfgang Erichson (5. v. l.), Polizeipräsident Thomas Köber (4. v. l.), Margret Göth von PLUS Rhein-Neckar e.V. (r.), Sören Landmann, LSBTI-Beauftragter der Stadt Mannheim (4. v. r.) und Danijel Cubelic, LSBTTIQ-Beauftragter der Stadt Heidelberg (2. v. r.), teil. Foto: Philipp Rothe

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Menschen in der Metropolregion Rhein-Neckar machen aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen. Dies hat eine nicht repräsentative Online-Umfrage ergeben. Über 400 Menschen im Alter von 18 bis 65 Jahren aus Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis hatten sich bis 19. November 2018 an der Online-Umfrage „Sicher Out?“ beteiligt. Zur Teilnahme hatten die „Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V.“ gemeinsam mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und dem LSBTI-Beauftragten der Stadt Mannheim aufgerufen.

Die ersten Umfrageergebnisse zu Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen im öffentlichen Raum waren bei der gemeinsamen Sondersitzung des „Runden Tisches sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ der Stadt Heidelberg und des „Runden Tisches LSBTTIQ“ der Stadt Mannheim am 21. November 2018 vorgestellt worden. Im Heidelberger Rathaus tauschten sich Vertreter*innen von über 20 Institutionen, Vereinen und Initiativen der LSBTTIQ-Community aus Mannheim und Heidelberg, Heidelbergs Bürgermeister Wolfgang Erichson, Klaus Eberle (Fachbereichsleiter Sicherheit und Ordnung, Stadt Mannheim) und Thomas Köber (Präsident Polizeipräsidium Mannheim) aus.

Erichson: „Müssen Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung ernst nehmen“

Für Bürgermeister Wolfgang Erichson belegen die Umfrageergebnisse, dass Diskriminierung und Gewalt aufgrund sexueller und geschlechtlicher Identität ernst genommen werden müssen. „Wichtig ist jetzt, die Antidiskriminierungs- und Präventionsarbeit an Schulen zu verstärken. Darüber hinaus wünsche ich mir eine stärkere Sensibilisierung der Polizei. Außerdem benötigen wir sichtbare Ansprechpersonen in Polizei und Verwaltung sowie eine vorurteilsfreie Diskussion des Themas in der Stadt.“

Margret Göth von PLUS Rhein-Neckar e.V. betonte bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse: „Es sind der Kurzumfrage zufolge vor allem Menschen von Diskriminierung und Gewalt betroffen, die sich als transgender oder transsexuell identifizieren oder nicht geschlechtskonform auftreten. Aber auch öffentliche Gesten gleichgeschlechtlicher Zuneigung wie Händchenhalten oder Küssen führen zu negativen Reaktionen bis hin zu körperlicher Gewalt. Immer noch haben Menschen in der Metropolregion das Gefühl, nicht offen mit ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität umgehen zu können.“

Auch Sören Landmann, LSBTI-Beauftragter der Stadt Mannheim, und Danijel Cubelic, LSBTTIQ-Beauftragter der Stadt Heidelberg, leiten aus den Ergebnissen klare Handlungsanweisungen für die lokale Antidiskriminierungs- und Präventionsarbeit ab: „Ein enorm großer Anteil der Befragten wünscht sich konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation, in erster Linie Aufklärung und Sensibilisierung von Polizei, Schulen und Öffentlichkeit.“

Um präventiv gegen Diskriminierung, Vorurteile und Ausgrenzung vorzugehen, fördert die Stadt Heidelberg ab 2019 unter dem Motto „Heidelberg schaut hin!“ eine stärkere Vernetzung der lokalen Antidiskriminierungs- und Präventionsarbeit.

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