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Heidelberg – Qualifizierungsprojekt: BIWAQ-Staffelstab wandert vom Emmertsgrund zum Hasenleiser – Neues Projekt startet 2019 mit Fokus auf Digitalisierung und Stärkung des Nahversorgungszentrums

Das Staffelholz für BIWAQ wandert vom Emmertsgrund in den Hasenleiser: (v.l.)
Patrica Röser (HDD), Emine Yildirim (Habito-Mehrgenerationenhaus), Stadtrat Karl Emer, Birgit Grün (Caritasverband), Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck, Projektleiter Enes Biyik, Christoph Konrad (Heidelberger Dienste), Rolf Müller (ib) und Christoph Sambel (vbi). Foto: Philipp Rothe

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Einkäufe von älteren Menschen in die Wohnung bringen, bei Veranstaltungen für Bestuhlung sorgen oder den Sperrmüll auf die Straße tragen – das sind nur einige Angebote des Concierge-Dienstes in den Stadtteilen Emmertsgrund und Boxberg. Er gehört zu einem von drei Bausteinen des Projekts „Em.Powerment – Soziale Dienstleistungen für den Stadtteil“. Das Projekt startete vor dreieinhalb Jahren und wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ III“ gefördert. Ziel war es, Arbeitssuchenden Menschen eine berufliche Perspektive zu bieten. Am Freitag, 23. November 2018, feierte die Stadt Heidelberg den Abschluss im Bürgerhaus HeidelBERG gemeinsam mit den drei Projektpartnern Heidelberger Dienste, Internationaler Bund und Verein zur beruflichen Integration und Qualifizierung.

Fördersumme insgesamt rund 2,65 Millionen Euro – bereits mehr als 700 Menschen qualifiziert

Gleichzeitig wurde über das neue BIWAQ IV-Projekt informiert, das 2019 unter dem Titel „Hasenleiser – Fit für die digitale Zukunft: Qualifizierung, Beschäftigung und Nahversorgung im Stadtteil“ startet. Es ist auf vier Jahre angelegt und soll insbesondere Frauen mit Migrationshintergrund, Alleinerziehende sowie Menschen mit Behinderung erreichen. Mehr als 200 Teilnehmende sollen berufsspezifisch qualifiziert und das Nahversorgungszentrum gestärkt werden. Das Projektvolumen beträgt rund 900.000 Euro. Gemeinsam mit dem ersten BIWAQ-Projekt, das die Belebung des Bürgerhauses Emmertsgrund ermöglicht hat, werden bis Ende 2022 rund 2,65 Millionen Euro in die Stadtteile fließen. Im Rahmen der ersten beiden BIWAQ-Projekte wurden mehr als 700 Menschen beruflich qualifiziert.

Einige Angebote bleiben langfristig erhalten

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck betonte: „Das Qualifizierungsprojekt hat sich mehrfach positiv auf die Entwicklung der Bergstadtteile ausgewirkt: Zum einen half es vielen Langzeitarbeitslosen, beruflich wieder auf die Beine zu kommen. Zum anderen hat es das lebendige Miteinander in den Quartieren gestärkt, das Erscheinungsbild der Stadtteile aufgewertet und ein umfassendes Angebot sozialer Dienstleistungen aufgebaut. Es freut mich, dass einige Angebote auch über den Förderzeitraum hinaus bestehen bleiben: die Concierge-Dienste und Praktika im Bereich Landschaftspflege werden weiterhin angeboten; bei den Deutschkursen mit begleitender Berufsorientierung läuft die Suche nach weiteren Fördermitteln. Das ist ein Musterbeispiel für eine nachhaltige soziale Stadtteilentwicklung.“

Qualifizierung in Bereichen Landschaftspflege, Dienstleistungen und vielen weiteren

Über 240 Menschen haben sich an dem Projekt „Em.Powerment – Soziale Dienstleistungen für den Stadtteil“ beteiligt. Sie konnten in ganz unterschiedlichen Bereichen qualifiziert werden, beispielsweise Landschaftspflege und Abfallwirtschaft, Concierge-Dienste, Radwerkstatt, Gastronomie und Lebensmittelhandel. Auch Sprachkurse mit begleitender Berufsorientierung, Computerkursen, Praktika sowie Unterstützung bei Schwierigkeiten und Beratungsangebote waren Bausteine des Projekts. Knapp ein Drittel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fand im Anschluss eine Beschäftigung oder konnte in eine Berufsqualifizierungsmaßnahme weitervermittelt werden. Rund 980.000 Euro sind in das Projekt geflossen, davon waren rund 860.000 Euro Fördermittel von Bund und EU.

Rohrbach-Hasenleiser: Projekt mit Fokus auf Digitalisierung und Nahversorgungszentrum

Im kommenden Jahr bieten drei Projektpartner der Stadt Heidelberg unterschiedliche berufliche Qualifizierungen an. Wer Interesse an einer Teilnahme hat, kann sich bei der städtischen Koordinierungsstelle Soziale Stadtteilentwicklung per E-Mail an stadtentwicklung@heidelberg.de oder unter der Telefonnummer 06221 58215-63 beim Projektleiter Enes Biyik melden.

Heidelberger Dienste: Das Jobhaus Hasenleiser soll mobile Beratung, Qualifizierung und Vermittlung in Arbeit ermöglichen. Ein Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Coaching und Digitalisierung.
Habito e.V. (Mehrgenerationenhaus Hasenleiser): Eine original mongolische Begegnungsjurte soll in ganz Heidelberg für Veranstaltungen eingesetzt werden. Qualifizierungen sollen in den Bereichen Gastronomie und Events angeboten werden.
Caritasverband Heidelberg (Quartiersmanagement Heidelberg): Die lokale Wirtschaft und das Nahversorgungszentrum Hasenleiser sollen durch Beratung und Qualifizierung nachhaltig gestärkt werden. Soziale Dienstleistungen und ein Nachbarschaftsnetzwerk mit Bringdienst für ältere Menschen sollen aufgebaut werden.

Ergänzende Infos: www.heidelberg.de > Rathaus > Stadtverwaltung > Ämter von A bis Z > Amt für Stadtentwicklung und Statistik > Koordinierungsstelle Soziale Stadtteilentwicklung

Hintergrund: Erstmals wurde in Heidelberg in den Jahren 2011 bis 2014 ein Projekt im Rahmen einer BIWAQ-Förderung (BIWAQ II) angeboten. Unter dem Titel „Bürgerhaus Emmertsgrund geht auf Empfang – Bündnis für Ausbildung, Beschäftigung und Integration“ konnten 470 Teilnehmende qualifiziert werden und das Bürgerhaus wurde renoviert und belebt. Das Projektvolumen belief sich auf 750.000 Euro. Rund 470 Teilnehmende wurden damals qualifiziert.

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