Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner kündigt an, möglichst noch vor Weihnachten einen erweiterten Beschlussvorschlag für den Standort des rnv-Betriebshofes in den Gemeinderat einzubringen. Die SPD hatte am Wochenende hierzu ein Maßnahmenpaket vorgeschlagen, nachdem sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung nicht auf eine Lösung verständigen konnte.
Hierzu erklärt Prof. Dr. Eckart Würzner:
„Wir werden eine Lösung finden. Ich bin dankbar, dass die SPD einen konstruktiven Vorschlag gemacht hat, der über das bisherige Konzept hinausgeht. Er verbindet eine gute Lösung für den Betriebshof mit einer hervorragenden Entwicklungsperspektive für Bergheim. Am bisherigen Standort kann ein innerstädtischer Park sowie viel preiswerter Wohnraum geschaffen werden. Beides ist richtig und wichtig für Bergheim. Die Weiterentwicklung der Rittel-Anbindung und die Dachbegrünung des künftigen Betriebshofs auf dem Ochsenkopf bringen weiteres Verbesserungspotenzial gegenüber den bisherigen Vorschlägen. Ich habe die Verwaltung beauftragt, diese Möglichkeiten in einer neuen Beschlussvorlage abzubilden. Mein Ziel ist, dass der Gemeinderat noch vor Weihnachten eine Entscheidung treffen kann.“
Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck sagt: „Ich zolle der SPD großen Respekt dafür, dass sie, nachdem es für ihre präferierte Lösung keine Mehrheit gegeben hat, nun diesen Vorschlag macht. Sie wird damit der Verantwortung gerecht, dass wir in Heidelberg einen zukunftsfähigen ÖPNV und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der rnv gute Arbeitsbedingungen brauchen. Und für Bergheim ist es die mit Abstand beste Lösung.“
Diskussion dauert seit vier Jahren an
Der rnv-Betriebshof in Heidelberg stößt an seine Kapazitätsgrenze und ist sanierungsbedürftig. Seit vier Jahren wurden von der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) und der Stadtverwaltung verschiedene Standorte für einen Neubau geprüft, rund vier Millionen Euro sind in die Planungen geflossen. Der Heidelberger Gemeinderat hat sich in dieser Zeit wiederholt mit den Planungen befasst, konnte sich aber auch in seiner jüngsten Sitzung am 22. Oktober bislang nicht auf einen Standort verständigen.