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Heidelberg – Gemeinderat billigt Betreiberkonzept für neues Mark Twain Center in der Südstadt

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Ein Ort, der die Geschichte und Zukunft der transatlantischen Beziehungen erklärt, erforscht und mit Leben füllt – das ist die Perspektive für das Mark Twain Center (MTC) in der Südstadt. Der Gemeinderat hat nun in seiner Sitzung am 22. November 2018 das Betreiberkonzept mit großer Mehrheit gebilligt. Die Stadt Heidelberg möchte das Mark Twain Center demnach in den nächsten drei Jahren bis 2021 sukzessive ausbauen. In dem geschichtsträchtigen Gebäude an der Römerstraße – der ehemaligen Kommandantur – sollen künftig die Historie und die Zukunftsfragen der deutsch-amerikanischen Beziehungen thematisiert werden.

Die Verwaltung schlägt vor, dass das MTC bis auf Weiteres in der Trägerschaft der Stadt Heidelberg verbleibt und als eigenständige Abteilung an das Kurpfälzische Museum Heidelberg angebunden wird. Thematisch soll das Zentrum drei Funktionen erfüllen:

Erinnerungsort: Die Präsentation der deutsch-amerikanischen Geschichte mit dem Schwerpunkt auf Heidelberg wird auf einer Fläche von rund 900 Quadratmetern im Erdgeschoss und im 1. Stock realisiert. Die Zeitspanne, die die Ausstellung umfasst, setzt bereits im 18. Jahrhundert ein und beschränkt sich keinesfalls nur auf die Nachkriegszeit. Die Inbetriebnahme der ersten Flächen der Dauerausstellung ist für den Oktober 2019 geplant.

Begegnungsstätte: Ein Begleitprogramm aus Veranstaltungen mit Zeitzeugen, Podiumsdiskussionen mit wissenschaftlichen Experten sowie Lesungen und musikalischen Darbietungen ergänzen das Gesamtprogramm. Enger Kooperationspartner ist hier das Deutsch-Amerikanische Institut (DAI).

Forschungszentrum: Mit dem Heidelberg Center for American Studies der Universität Heidelberg (HCA) läuft auf organisatorischer wie auf inhaltlicher Ebene eine Zusammenarbeit. Das Ziel ist die wissenschaftliche Aufarbeitung der amerikanischen Präsenz in Heidelberg sowie die Entwicklung von Foren zur Diskussion der Herausforderungen im transatlantischen Verhältnis. Im MTC werden zudem Räume für Gastwissenschaftler eingerichtet.

Die Kosten für die Instandsetzung des Gebäudes belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro – wobei rund zwei Drittel über Fördergelder des Bundes im Rahmen des Programms „Nationale Projekt des Städtebaus“ refinanziert werden können. Die Kosten für die interaktiven und multimedialen Präsentationen sowie die Büroausstattung liegen in den kommenden drei Jahren bis 2021 bei rund 2,45 Millionen Euro. Die Kosten für den laufenden Betrieb sind für die Jahre 2019 und 2020 auf rund 570.000 Euro jährlich geschätzt – inklusive Personal.

Mit der Ausstellung „Amerikas verborgene Orte“ präsentiert sich das MTC bereits seit dem 9. Oktober 2018 mit einem eigenen Programm in der Öffentlichkeit. Die Ausstellung zeigt fotografische Erkundungen von Steffen Diemer auf den ehemals militärisch genutzten Flächen Heidelbergs und läuft noch bis zum 16. Dezember 2018. Für das Jahr 2019 sind darüber hinaus zwei Fotodokumentationen vorgesehen („Von Konrad A. bis Jackie O. – Max Scheler Fotografien“ und „Amerikaner in Heidelberg: Fotografien aus den Jahren zwischen 1945 bis 2013“).

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