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Mannheim – Winterzeit ist Grippezeit: Jetzt impfen lassen!

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Krankenkassen übernehmen erstmals auch Vierfach-Grippeschutzimpfung

Die Grippewelle im vergangenen Winter 2017/2018 ist außergewöhnlich schwer gewesen. Zwischen Ende Dezember 2017 und Anfang April 2018 erkrankten in Deutschland nachweislich 334.000 Menschen an einer Grippe – die insbesondere bei älteren, vorerkrankten Menschen auch tödlich enden kann.

Auch in Mannheim hatte die Grippewelle im vergangenen Winter stark zugeschlagen: Insgesamt wurden in Mannheim 1.674 Grippefälle beim Gesundheitsamt gemeldet, mehr als in jedem anderen Winter der letzten zehn Jahre. Ihren Höhepunkt erreichte die Grippewelle Anfang März mit 172 gemeldeten Fällen pro Woche. Da jedoch nicht jeder Grippekranke zum Arzt geht und häufig keine Laboruntersuchung veranlasst wird, dürfte die Zahl der tatsächlich Erkrankten noch höher liegen. Die in Mannheim gemeldeten Fälle betrafen überwiegend Menschen mittleren und höheren Alters, Frauen etwas häufiger als Männer.

Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) empfiehlt als wichtigste Schutzmaßnahme gegen die Grippe eine Impfung generell für alle Personen über 60 Jahre, für chronisch Kranke aller Altersstufen und für Medizin- und Pflegepersonal. Außerdem gibt es eine allgemeine Impfempfehlung für Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, da durch die körperlichen Veränderungen der werdenden Mutter schwere Verläufe der Grippe begünstigt werden. Darüber hinaus erhalten die ungeborenen Babys im Mutterleib schützende Antikörper von der geimpften Mutter. Von diesem sogenannten Nestschutz profitieren die Säuglinge in den gefährdeten ersten Lebensmonaten. In Baden-Württemberg wird die Impfung jedoch nicht nur Risikogruppen empfohlen: Das Sozialministerium empfiehlt die Grippeschutzimpfung allen Einwohnern. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für alle Versicherten.

Eine Besonderheit bei der zurückliegenden Grippewelle liegt in den Virenstämmen begründet: Normalerweise treten deutlich mehr Infektionen durch Influenza A-Viren als durch Influenza B-Viren auf. In der Influenzasaison 2017/ 2018 waren sowohl in Mannheim als auch im Bund Influenza B-Viren mit knapp 70 Prozent die am häufigsten nachgewiesenen Influenzaviren. Der übliche dreifach-Impfstoff, der zwei A- und einen B-Virenstamm enthält, wirkte hier nicht, da der in dieser Saison aufgetretene Influenza-B-Stamm in der überwiegend verwendeten Grippeschutzimpfung nicht enthalten war.

Für die bevorstehende Grippesaison 2018/2019 erhalten nun erstmals alle Versicherten, die sich impfen lassen, einen Vierfach-Grippeschutz. Dieser enthält eine zusätzliche B-Komponente und schützt somit gegen zwei Influenza A- und zwei Influenza B-Stämme.

Obwohl die Schutzwirkung der Grippeimpfung durch die ständigen Veränderungen der Grippeviren jedes Jahr variiert und daher nicht zu hundert Prozent vor der echten Grippe schützt, ist sie nach Aussage des Robert-Koch-Instituts dennoch die wirksamste Maßnahme, um sich vor Grippe zu schützen. Mit der Impfung können so sehr viele Erkrankungen, schwere Verläufe und Todesfälle verhindert werden.Regelmäßiges Händewaschen, Abstandhalten zu Erkrankten und das Meiden von Menschenansammlungen sind weitere Schutzmaßnahmen.

Allerdings schützt die Impfung nicht vor „normalen“ Erkältungen, die landläufig ebenso als „Grippe“ oder „grippaler Infekt“ bezeichnet werden und die bei Geimpften ebenso häufig auftreten wie bei Ungeimpften. Der Krankheitsverlauf ist hier jedoch meist weniger schwer. Bei der „echten“ Grippe hingegen kommt es zu einem plötzlichen schweren Krankheitsgefühl mit hohem Fieber, trockenem Husten, Kopf-, Hals-, Muskel- und Gliederschmerzen. Auch Übelkeit oder Erbrechen können auftreten. Komplikationen wie eine Lungen- oder Herzmuskelentzündung sind möglich.

Das Gesundheitsamt Mannheim rät daher dringend: „Lassen Sie sich gegen Grippe impfen! Am besten vereinbaren Sie gleich einen Termin bei Ihrem Hausarzt. Und vergessen Sie nicht, Ihren Impfausweis mitzunehmen“, appelliert Fachbereichsleiter Dr. Peter Schäfer. Bei dieser Gelegenheit kann der Arzt auch prüfen, ob eventuell eine andere Impfung aufgefrischt werden müsste oder ob beispielsweise ältere Menschen zusätzlich gegen Pneumokokken, den Erreger von Lungenentzündungen, geimpft werden sollten.
Quelle Stadt Mannheim

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